“Parlament”, die Satire-Serie aus dem EU-Parlament, geht in die dritte Staffel. Ich war selbst MdL-Mitarbeiter, also nicht in Brüssel, sondern im weit piefigeren Döseldorf. Daher darf ich Ihnen versichern, dass der Witz von “Parlament” nicht frei erfunden ist – viele echte Mitarbeiter*innen und auch einige Abgeordnete sind mir persönlich bekannt – sondern sich dramaturgisch verdichtet und zugespitzt an der Wirklichkeit orientiert.
Meine Lieblingsrolle einer – sozialdemokratischen? – deutschen Abgeordneten spielt die rustikal aufspielende Martina Eitner-Acheampong. Bei ihr habe ich am stärksten das Gefühl, dass sie aus dem wahren Leben weggelaufen und geradewegs in diese fabulöse Serie reingesprungen ist. Aber auch Liz Kingsman spielt cool eine um Karriere und Anerkennung kämpfende Britin.
Sehens- und empfehlenswert, nicht belehrend, sondern gutes Amüsement über den Irrsinn in der Demokratie. Ab morgen soll die 3. Staffel in der ARD-Mediathek verfügbar sein. Lineare Ausstrahlung montags 20.15 h auf One – gegen “Barnaby”, das ist tapfer.
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