Und: Bürger*innen*asyl
Endlich ohne Paywall und immer noch lesenswert das Interview, das Annika Schneider/uebermedien mit Ellen Heinrichs vom “Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog” geführt hat: Nachrichten in Krisenzeiten: „Journalismus in der Gegenwart muss eine viel demütigere Rolle einnehmen“
Frau Schneider wohnte einst neben meinem Hausarzt und gegenüber meinem Edeka. Im DLF habe ich sie gehört, persönlich begegnet sind wir uns leider nicht. Jetzt arbeitet sie 70 km vor Polen. Frau Heinrichs’ Institut hat einen merkwürdig aufgeblasenen Namen; wer hat sich den bloss ausgedacht? Aber was sie in dem Gespräch sagt, hat Hand und Fuss und spricht für Praxiskenntnis.
Bürger*innen-Asyl
Eine leider aussergewöhnlich zeitgemässe Idee, die in Köln und Münster schon organisierte Formen angenommen hat, ist die “Aktion Bürger*innen-Asyl – Schütze Menschen vor der Abschiebung”. Hier dazu eine taz-Reportage von Joscha Frahm.
Ich bin mir optimistisch sicher, dass es individuelle Formen davon längst auch in Bonn gibt. Zwar haben wir eine Oberbürgermeisterin (und auch einen Ausländeramtsleiter), mit denen sich darüber vernünftig reden lässt. Die Gesetze freilich, an die auch diese beiden gefesselt sind, sind weder vernünftig, noch lässt sich darüber reden.
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