Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Kategorie: Köln (Seite 1 von 15)

Die Seuche

Köln Hbf. – Gülle-Gift – Drohnenpanik

Vieles ist “die Seuche”. Der Baustellenlärm über meiner Wohnung, die Presenter-Reportagen und Mordserien (“Regionalkrimis”) im TV, die ÖPNV-feindlichen Ampelschaltungen in Beuel und Bonn – und immer: der Kölner Hauptbahnhof. Hier ist es noch nie schnell gegangen. Und wird es auch weiter nicht. Da macht die Bahn gar nicht erst falsche Versprechungen. Weiterlesen

Schade eigentlich

Können die Grünen noch Opposition? – Jetzt müssen sie es beweisen

mit Update am Morgen und Mittag

Bei den OB-Stichwahlen in Köln und Bonn haben die Grünen den Kürzeren gezogen. In Köln gegen einen SPD-Kandidaten, in Bonn gegen einen der CDU. Die Wahlbeteiligung in Bonn war mit klar unter 60% bescheiden. Mobilisierung wäre was Anderes. Es ist müssig, nun nach Gründen zu suchen, die vorher nicht schon bekannt waren. Weiterlesen

Einfach Betrieb einstellen

Wundersame Bahn CCXXII

Mir war die Idee bei den jüngsten Fussballländerspielen (der Herren) gekommen. Der DFB könnte den aufwändigen Länderspielbetrieb einfach einstellen. Niemand würde ihn vermissen. Und die TV-Anstalten zeigen uns einfach stattdessen die Länderspiele Spaniens (der Herren und der Frauen). Das wäre schöner Fussball, und das Publikum hätte seine Freude daran. Auf dem Fensehsofatisch die Kartoffelchips durch spanische Tapas ersetzen – und das Genusserlebnis wäre perfekt. Weiterlesen

Jugendgefährdung in s/w

Jaja, die ARD. Im Kinderschutz will sie sich von niemandem übertreffen lassen. Und ein schwarz-weisses Gaunermärchen, das Berlin endlich mal so ähnlich zeigt, wie es ist, das ist Kindern, die bis 22 h aufbleiben müssen, nicht zuzumuten. Oder sie müssen halt bei ihrer Datenübergabe und Altersverifikation die ARD-Algorithmen austricksen. Den meisten wird das nicht schwerfallen. Wir dummen Erwachsenen, sofern wir nicht bis 22 h warten wollen, müssen die ebengleichen fachkundigen Enkelkinder konsultieren, um uns dieses fantastisch humorvolle und lakonische Gauner*innen*märchen zugänglich zu machen: Weiterlesen

Glimpfliche Katastrophe

NRW-Kommunalwahl mit Bonn als Insel der Idylle

Nordrhein-Westfalen ist das grösste Bundesland der BRD – ca. ein Fünftel der Deutschen leben (und wählen) dort. Bei den gestrigen Kommunalwahlen, bei denen relativ die meisten Wähler*innen gerne mal von ihren Gewohnheiten abweichen, weil sie zur Wahl stehende Personen persönlich kennen, haben über 15% derer, die überhaupt teilgenommen haben (57% werden bejubelt), ein Kreuz bei der AfD gemacht. Dass es so viele Nazis unter uns gibt, hatte ich mir schon als Jugendlicher in den 70ern gedacht – und nicht nur ich. 1969 war die NPD nur knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert. Weiterlesen

Zeitzeichen – Blick zurück im Zorn

Diesmal ein längerer Blog. Aber die Sache gibt´s her. Warum der WDR die Alten loswerden möchte. Warum dies nicht nur töricht ist, sondern auch unrecht. Und wie einer, der von Zeitzeichen zum Alters-Schafott geführt wird, das findet.

Es war im schönen Frühling 1972. Auf jenem schmalen Gang im Funkhaus Wallrafplatz, wo es damals von Menschen wimmelte, kam Wolf Dieter Ruppel unerwartet auf mich zu. „Mir wird erzählt, dass Sie Mönch gewesen sind, bevor Sie zu uns in den WDR kamen.“ – „Und“, fragte ich zurück, „was waren Sie?“ – „Ich?“, entgegnete Ruppel, „ich war Gabelstaplerfahrer.“ Mönch und Gabelstaplerfahrer, fand er, das passe zusammen. „Wollen Sie nicht mit mir zusammen eine neue Sendung machen?“ Weiterlesen

Abstiegskampf zwischen 10 und 14

VfL 1900 Borussia Mönchengladbach vor Saison 125

mit Update 23.8.

Der Folgen der Jubiläumsfeier sind ausgeschlafen. Die erste spielerische Blamage in Delmenhorst, das liegt auf dem Weg von Bremen nach Oldenburg, eingefahren (3:2). Selten waren die Fan-Hoffnungen so gering, wie vor dem Eröffnungsspiel gegen den Hamburger SV am Sonntag um 17.30 h im Borussiapark. Einstmals ein grosser Gegner, dieses Mal direkter Konkurrent im Abstiegskampf. Weiterlesen

Bonn an Bahn

Wundersame Bahn CCXXVIII

Weil die Lokalpresse nur hinter Paywall berichtet, dokumentieren wir hier ein Schreiben der Stadt Bonn an die Deutsche Bahn und den Verkehrsverbund, der sich “go:Rheinland” nennt (keine Ahnung, wer sich das wieder ausgedacht hat, aber es gibt Wichtigeres).

Bahnverbindung Bonn-Köln: Wirtschaft und Stadt fordern Alternativen für Bonn

Angesichts der geplanten linksrheinischen Bahnsperrungen ab 2028 wenden sich die größten Arbeitgeber der Bundessstadt Bonn, die IHK Bonn/Rhein-Sieg sowie die Stadt Bonn mit einem gemeinsamen Schreiben an die Deutsche Bahn sowie den Zweckverband go.Rheinland. Darin setzen sie sich für Alternativen während der anstehenden Bauarbeiten auf der linksrheinischen Bahnstrecke ein. Weiterlesen

Nicht in der FAZ

Patrick Bahners, Abitur und Studium in Bonn, war zeitweise in Köln ansässig, um für das FAZ-Feuilleton aus NRW zu berichten. Ob die Schuhe des verrenteten Andreas Rossmann zu gross waren? Anfang dieses Jahres, so ist zu lesen, kehrte er nach Frankfurt zurück. Heute nun ein schwererer Stand als zuvor? Oft habe ich andere Meinungen als er. Diese z.B. ist nicht in der FAZ erschienen, sondern auf einem digitalen Netzwerk. Weiterlesen

Immer auf die unten treten

Wundersame Bahn CCXXVII

Ich habe die Stelle im Grundgesetz noch nicht gefunden, in der das Nachuntentreten verfassungsrechtlich vorgeschrieben wird. Vielleicht soll es ja auch erst noch reingeschrieben werden, wie damals, als Oskar Lafontaine bei der Abschaffung des Asyl-Grundrechts behilflich war. Würde die SPD heute Widerstand leisten? Scherz! Die Grünen? Noch’n Scherz. Die Linke in Landesregierungen? Jetzt reichts aber, ich schweife ab … Weiterlesen

Wo ist er zuhause?

Der schöne Fussball war es einst in Mönchengladbach – wo ist er heute?

Seltsam leidenschaftslos registriere ich den Medienlärm um das 125-Jahre-Jubiläum von Borussia Mönchengladbach. Seit 1965 bin ich Fan dieses seltsam-sensationellen Phänomens in einem niederrheinischen Provinznest, mit 50.000 Einwohner*inne*n weniger als Bonn. Zum Vergleich: der Bonner SC ist soeben in die 4. Liga aufgestiegen – und spielt heute (14 h, Sportpark Nord) gegen ebendiese Borussia, allerdings nur deren zweite Mannschaft. Und ich hab’ keine Zeit dafür. Weiterlesen

Lustig? Oder eher das Gegenteil?

Ist “Andere Eltern” als Comedy zu nah an der Wirklichkeit?

Ich weiss es doch auch nicht. Ich hole etwas aus, aber ich schweife nicht ab – versprochen. Bis vor wenigen Wochen brachte ich meine Tage in einer Post-Herzinfarkt-Reha an der schönen Mosel zu. In meiner 210-Betten-Klinik waren eine Abteilung für Kardiologie (Männerüberschuss) und eine für Psychosomatik (Frauenüberschuss) in einer gemeinsamen Mensa vereint. Während bei den Männern einige falsch zugeordnet waren – Scheidungskrieg oder Ahr-Hochwasser-Traumatisierung hätten in die Psychosomatik gehört – gab es bei den Frauen eine auffällig überrepräsentierte Berufsgruppe: Erzieherinnen. Weiterlesen

Auf der Suche nach Ramón

Wo kann ich in Köln und Bonn lateinamerikanische Lebensmittel kaufen?

Wer in Mexiko Tacos essen möchte, den Namen der Standbetreiberin aber nicht kennt, sagt: Lass uns zu „Doña Pelos“ gehen, zur „Dame mit den Haaren“. Kein Tacostand, sondern ein Geschäft für mexikanische Lebensmittel, das ist Doña Pelos im Kölner Agnesviertel. Dort bin ich zum Interview mit Edgardo und Esteban verabredet. Hinter dem einladenden Eingangsbereich mit Kunsthandwerk, Sombreros, Tequilagläsern, bestickten Blusen aus Oaxaca und Lucha-Libre-Masken erwartet die Kundschaft ein geräumiger, langgezogener Raum. Weiterlesen

Kompliment

DFB-Frauen unter den besten Vier – mit 10,7 Mio. Fans vor der Glotze

mit Update 21.7.
Ich war am Schluss nicht mehr dabei. Die Uefa-Anstosszeiten führen zu Elfmeterschiessen um Mitternacht. Das ist nicht für jede*n zumutbar. Elfmeterschiessen sind zwar dramaturgische Psycho-Spitze – sportlich und vor allem ästhetisch aber in erster Linie uninteressant. Für mich. Aber ich repräsentiere niemanden. Also verneige ich mich: das Team und sein Trainer können nicht alles falsch gemacht haben, wenn sie die starken Französinnen – mit einer Frau weniger, und mal wieder – zur Verzweiflung gebracht haben. Weiterlesen

Aufmerksamkeitskriege

Krieg schafft Aufmerksamkeit. Bombensicher. Aufmerksamkeit ist – neben der Anhäufung von Daten und Kapital – das, was den real existierenden Kapitalismus der Gegenwart antreibt. Wer Ausgrenzung und Abgehängtwerden fürchtet, stellt sich die Frage: wie schaffe ich Beachtung für mich (und mein Produkt, meine Leistung)? Ohne Lärm und Zuspitzung wird es nicht gelingen. Zur Not mit Penetranz. Kritik und Mobilisierung von Abneigung ist immer noch besser, als ignoriert werden. Weiterlesen

Wundersame Lokalpresse

Wundersame Bahn CCXXVI – sie kann nicht langweilig (funktionieren)

Als ich noch gedruckte Tageszeitung las, also als junger Mann, da war es diesem Medium wichtig, aktuell zu sein. Nach Möglichkeit, wie der Name schon sagt, tagesaktuell. Als ich nun in einer ausserordentlichen Lebensphase war, einer Reha nach einem Herzinfarkt, fern der Heimat und des Computers, hinter den sieben Bergen auf einem Hochplateau am nördlichen Moselufer, erspähte ich eine gedruckte Tageszeitung aus der fernen Heimat: den Kölner Stadt-Anzeiger. Seit Jahrzehnten lese ich ihn nicht mehr, seit er seine hochqualifizierte Bonner Lokalredaktion geschlossen hatte. Weiterlesen

Schade! Schade!

Jammerschade! dass es der Kölner Stadtverwaltung nicht gelungen ist, die 700 vergammelten Kölner „Spielplätze“ umzutaufen in 700 pfiffige, flotte „Spiel- und Aktions-Flächen“. Wie wird es jetzt weitergehen? Kann es überhaupt noch weitergehen zu Köln am Rhein?

Ja! Weiterlesen

Sensationelles Oma-Café (I)

In Köln-Klettenberg gibt es ein sensationelles Oma-Café mit Kuchen der Extraklasse. In diesem Stadtteil bin ich aufgewachsen und seit ich denken kann, gibt es an der Luxemburger Straße, kurz hinter dem Gottesweg (oder vor, je nachdem aus welcher Richtung Ihr kommt) das Café Osterspey. Weder die Neon-Leuchtschrift, noch das Interieur haben sich seit den 50er Jahren verändert. Jahrelang bin ich daran vorbeigefahren – als heute Bornheimer: nach Köln rein, aus Köln ‘raus, – am Samstag, war ich endlich mit einem guten Freund da.
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