Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Kommerzialisierung

Podcast-Studie

von Jupp Legrand / Otto Brenner Stiftung
„Neue Kultur des Zuhörens“ prägt das Boom-Medium Podcast

„Den richtigen Ton treffen: Der Podcast-Boom in Deutschland“ – so lautet der Titel der ersten umfassenden wissenschaftlichen Studie über Podcasts in Deutschland, die die Otto Brenner Stiftung (OBS) gestern veröffentlichte. Die beiden Kommunikationswissenschafler*innen Lutz Frühbrodt und Ronja Auerbacher analysieren akribisch die sehr unübersichtliche Podcast-Landschaft, kommen aber zu einem eindeutigen Befund: Podcasts, also jederzeit abrufbare digitale Audiodateien, sind dabei, sich einen festen Platz im Medienensemble zu sichern. Weiterlesen

Die Kommerzialisierung menschlichen Vertrauens

“Influencer” ist von Professor Anatol Stefanowitsch zu einem “Anglizismus des Jahres” gekürt worden. Influencer sind Leute, die ihr Geld damit verdienen, ihre Person und Glaubwürdigkeit für Kommerzzwecke zu prostituieren. Angesichts des rapiden Auflagenrückgangs der Tageszeitungen und Illustrierten sind viele Konzerne auf der Suche nach neuen Formen der Werbung. Dabei stellen (a)soziale Netzwerke nach Meinung der Marktforscher inzwischen ein interessantes Werbemedium dar. Influencer sind Leute, Weiterlesen

Pfiffe beim BVB – Tennispublikum im Westfalenstadion

von Gert Samuel

Der unaufhaltbare Trend im Profi-Fußball ist die vollständige Kommerzialisierung mitsamt der Instrumentalisierung des Fußballs als Bestandteil der Unterhaltungsindustrie. Und je nachdem, wie sich Mann oder Frau dazu verhalten, kommt eben „Tennispublikum” und entsprechendes Verhalten. (In Düsseldorf hatte ich das bei gelegentlichen Stadionbesuchen schon in den 80er Jahren erlebt.)

Leider scheint das – unaufhaltsam? – zur Regel zu werden, verstärkt durch solche inkompetenten Kommentatoren wie am Sonntag (Kai Dittmann), der meiner Meinung nach ein anderes Spiel (BVB-VW Wolfsburg 0:0) gesehen haben muss. Natürlich war ich nicht erbaut über die vergebenen vier großen Chancen des BVB – aber Pech und Glück lassen sich halt nicht verhindern bzw. erzwingen. Und ganz leicht kann so ein Spiel auch verloren gehen. Glücklicherweise hat Bürki zweimal richtig klasse reagiert.

Ich war zuletzt beim „Supercup“-Spiel gegen die Bayern im Stadion. Hinter mir saß und brüllte ein Herbert-Knebel-Typ permanent gegen den 18-jährigen Zagadou, der als gelernter Innenverteidiger auf der linken Seite verteidigen musste und natürlich nicht souverän spielte, sich allerdings in der zweite Halbzeit gut steigerte. Die Anspruchshaltung von Stadionbesuchern ist mir oft ein Rätsel. Weiterlesen

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