Matthias Greffrath hat in Frankreich, genauer gesagt in Paris, noch genauer “im schönen, alten Paris” seine “utopischen Batterien” aufgeladen. Frankreich wird hierzulande ja wegen vieler Dinge beneidet: besseres Essen, besserer Wein, bessere Filme, schönere Frauen, eine entschieden ehrenvollere Geschichte und ein saftiger Überschuss Pathos und Selbstbesoffenheit. Das meiste davon sind Klischees aus alter Zeit, die Zeiten gehen ja immer weiter und verändern, verändern, verändern.
Gestern im Phönix-Frühschoppen haben die Teilnehmer förmlich verzweifelt die Hände gerungen nach einer deutsch-französischen Übernahme von politischer Führung in der EU. Eine Sehnsucht, die Merkel, Scholz, Weidmann und Maas bisher nicht gedenken zu erfüllen, weil sie in Macron eher eine Aufblasfigur sehen, aus der die Luft erstmal rausgelassen werden muss. Angenommen das stimmt, ist es dennoch furchterregend kurzsichtig.
Lesen (oder hören) Sie hier die letzte Folge der DLF-Reihe “Europäisches Handgepäck”.
Nächsten Sonntag gibts dann noch ein Auswertungsgespräch (Sendetermin: 9.30 h).

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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