Der “mächtigste Mann der Welt” nimmt Kleinkinder als Geiseln …

… traumatisiert sie und zerbricht ihre Persönlichkeit, oftmals für deren ganzes Leben. Da ist es nur logisch und – optimistisch formuliert – ein erstes Zeichen von Einsicht – dass seine Regierung sich aus dem UNO-Menschenrechtsrat zurückzieht. Pessimistisch müssen wir jedoch befürchten, dass es sich um strategische Vorsorge handelt, um jetzt umso ungehemmter die Sau rauslassen zu können.
Darum ist es fällig, nach dem Zerbrechen des “Westens” und dem Ausbruch des Weltwirtschaftskrieges, eine wirksame Sanktionspolitik zu entwickeln. Wirtschaftsbeziehungen mit einem Kinderschänder dürfen nicht erlaubt sein. Deutsche und europäische Konzerne mit US-Wirtschaftsbeziehungen müssen diese auf die Staaten der USA begrenzen, die sich den Verbrechen des Präsidenten verweigern. Zwischen den US-Staaten muss genau so differenziert werden, wie Trump es mit den Mitgliedern der EU tut. Gegen so einen Verbrecher gegen Kinder wäre ein Haftbefehl fällig, spätestens nach Ende seiner Immunität.
Allzu hoch sollten wir Deutschen unsere Nasen allerdings nicht tragen. Mit unserer Rationierung des Familiennachzuges stellt sich die Kinderrechte-Lage materiell nur geringfügig besser dar. Der deutsche Internierungslagerpropagandist macht es lieber bürokratisch-unmerklich, schreckliche Bilder vermeidend, während Mr. Trump bewusst demonstrativ grausam und gewalttätig agiert – das ist bei beiden professionelle Zielgruppenorientierung. Zur Hölle gehören beide.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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