Erschien schon gestern, sollten Sie nicht versäumen:
Der Schriftsteller Raul Zelik gehört meines Wissens mittlerweile dem Vorstand der Linkspartei an, ist aber ein eigenständiger Geist geblieben. So habe ich ihn zumindest vor Jahren bei einer Lesung in Bonn kennengelernt, und nehme auch heute seine Texte so wahr. Gestern veröffentlichte die Junge Welt einen Textauszug von ihm zu den jüngsten politischen und ökonomischen Entwicklungen Spaniens. Für Fußballfans unter Ihnen möchte ich nur ergänzen, dass der unermessliche Reichtum des Champions League Siegers Real Madrid, sowie seine politische Protektion, aufs engste mit den von Zelik beschriebenen Entwicklungen zusammenhängt. Die Frage ist nun, ob und wie lange das so bleibt.
Der Schriftsteller Wiglaf Droste konnte es nicht verhindern, bepreist zu werden. Laudator Friedrich Küppersbusch, ebenfalls Sprachkünstler, wovon er allerdings nicht lebt, sondern vom TV-Produzieren, was Droste gewiss hasst, lieferte ein Meisterwerk freundschaftlicher Kritik ab, naja, BVB-Verrückte unter sich, wie auch Drostes Verleger Klaus Bittermann. Ein gemeinsames Verehrungsobjekt von Droste und mir, nämlich Vincent Klink, erfährt dabei eine angemessene Würdigung. Küppi, falls Du noch nicht da warst, oder liebe sonstige Leser*innen: es ist immer eine Tagesreise wert, zum Mittagessen hin, zur Tagesschau wieder zuhause.
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