Ich habe es gestern nicht geschrieben, weil es nach Verschwörungstheorie ausgesehen hätte. Darum überrascht es mich nicht, wenn es jetzt andere tun. Alle möglichen Grossmächte tummeln sich militärisch im verwüsteten Afghanistan. Was tun sie dort? Ich weiss es nicht. Wir können aber sehen, was unten rauskommt: Heroin. Afghanistan ist quasi der Rohstoff-Monopolist auf dem Weltmarkt. Komisch, ne?
Gestern schrieb ich, alle Grossmächte bemühten sich von Ostafrika aus um die Kontrolle des Seeweges um den Jemen-Krieg herum in den Suezkanal. Dieser Seeweg ist jetzt der wichtigste Exportweg für das wichtigste afghanische Exportgut. Wer mag es wohl ein, der sich daran am meisten bereichert?
And now something completely different.
Datenmachtkampf in Bonn? Oje ….
Die Machtfrage von heute und morgen ist die nach der Macht über die Daten. Evgeny Morozov/SZ diskutiert die aktuellen politischen Vorstösse zu diesem Thema, und kommt zu dem Schluss: weil dem Staat, demokratisch oder nicht, auch niemand mehr traut, solle der Machtkampf um die Daten in den Städten ausgetragen werden. Oje, da ist mir natürlich sofort Bonn eingefallen. Unsere Stadt ist ja zu gerne “Standort” der ganzen Bundeswehr-Erfindungen zum Cyberkrieg. Dann würden wir endlich, endlich zum Ziel feindlicher Angriffe, und damit zu dem, was heute alle sein wollen: Opfer. Nicht voran geht es dagegen in unserer schläfrigen Republik mit technologischer Demokratisierung. In der Bürokratie will solche Betriebsstörungen keiner.
Update nachmittags: Weiterführendes zu Morozovs Gedanken von den Guardian-Autor*inn*en Ben Tarnoff und Moira Weigel im Freitag.
Ist nicht eh’ bald Schluss?
Aber vielleicht machen wir uns einfach zu viele Gedanken.
Ich weiss, niemand von uns will das wissen, die Sache mit dem Klima. Manfred Kriener, ein als ehemaliger Slowfood-Chefredakteur erwiesener Freund von Lust und Genuss, verdirbt uns die Laune. Wer braucht sowas? Heute hats doch schon wieder geregnet ….
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