Andreas Scheuer – müssen über den noch Worte verloren werden, oder hören Sie jetzt auf zu lesen? Doch es gibt etwas Bemerkenswertes. Der Herr Scheuer versucht sich in Donald-Trump-Imitation, was seine Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Nicht mehr mit Journalist*inn*en reden, sondern direkt mit dem “Volk”. Das stellt keine unangenehmen Fragen, widerspricht nicht, redet nicht dazwischen. Das finden manche in Hauptstadtberlin modern. Demokratisch ist es nicht. Michael Borgers/DLF hat das mal auseinandergenommen.
Katar, soeben Asienmeister geworden, fühlt sich ermuntert, den Fußball jetzt in seinem ökonomischen Zentrum anzugreifen. Nasser al-Khelaifi, Angeöriger der herrschenden Feudalfamilie, Eigentümer und Präsident von PSG, gegen das Financial-Fairplay-Untersuchungen der Uefa laufen, lässt sich von der ECA, der Vereinigung der reichsten Vereine (Ehrenvorsitzender: Rotbäckchen Rummenigge aus Lippstadt), in die Exekutive ebendieser Uefa entsenden. Und kann dort gleich mit sich selbst verhandeln, als Inhaber der TV-Rechte für die Champions League im arabischen Raum. Und der DFB ist übrigens dafür – klar, “wir” liefern ja schliesslich auch Waffen dahin, da kann man von einem Grindel doch nicht verlangen, dass er jetzt dagegen sein muss. Zwischen Fifa und Uefa wird dann der Konflikt zwischen Katar und Saudi-Arabien weiter zugespitzt. Viel Vergnügen, das haben die Fußballfunktionäre auch nicht besser verdient.
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