Schon vor dem gestrigen Spiel kalkulierte ich, dass eine ehrenvolle Heimniederlage für den BVB die beste Entscheidung wäre. Der DFB-Pokal ist der am wenigsten wichtige Wettbewerb. Entscheidend ist die Liga, und für die Kasse die Champions League. Die Leistungsspitze im Fußball ist so nah beieinander, dass es immer mehr auf “Kleinigkeiten” ankommt. Eine wichtige davon: wie funktioniert das Team? Wie frisch sind seine Spieler, nicht zuletzt im Kopf?
Gestern war zu sehen, dass dieser Vergleich zugunsten von Werder ausging. Wenn der BVB jedoch bewusst ausscheiden wollte, war es ganz schön bescheuert, dabei in die Verlängerung zu gehen, Kraft zu vergeuden, und Verletzungsgefahr zu erhöhen und durch eine Niederlage im Elfmeterschiessen das Denken wichtiger Leistungsträger unnötig mental zu belasten.
Jetzt hat die Borussia-Doppelspitze der Bundesliga an Pokalspieltagen frei, kann trainieren, Verletzungen auskurieren, sich mental auf das Wichtige fokussieren. Hoffen wir also, dass die aus Süddeutschland heute nicht auch ausscheiden, sondern versuchen “auf allen Hochzeiten zu tanzen”.
Hier der Spielbericht des sachkundigen Daniel Theweleit/FAZ.
Und meine Bestätigung von Gert Samuels grundsätzlicher Schiri-Aversion gegen Herrn Brych: unbeabsichtiges Handspiel bekommt Gelb, gesundheitsgefährdende Fouls dagegen überhaupt nicht gepfiffen, elfmeterwürdige Regelwidrigkeiten ebenfalls nicht, weil nicht brutal genug ausgeführt? Da ist sie wieder, die Ideologie vom “Männerfussball” – den ich nicht sehen will.
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