Alle Fans von Borussia Mönchengladbach können die Rückkehr des FC vom Dom mit glücklicher Zufriedenheit zur Kenntnis nehmen. Denn im heutigen Profifussball gibt es nichts Wichtigeres als Planungssicherheit. In der aktuellen Bundesligatabelle ist unschwer zu erkennen, wie sehr uns die 6 sicheren Punkte gegen den FC in dieser Saison gefehlt haben. Zur Erinnerung: von bisher 88 Bundesligaspielen gegen den FC haben wir 48 gewonnen, 23 davon in Köln, Torverhältnis 174:115 (in Köln: 91:66). Die Domstadt ist immer eine Fußball-Kurzreise wert.
Auch über den FC hinaus sollten wir unsere Arme öffnen. Lucien Favre, der den BVB fussballerisch demonstrativ sichtbar verbessert hat, wird über diverse unseriöse Medien bereits ebenso demonstrativ sichtbar gemobbt. Es gibt in Dortmund Kriterien, die wichtiger sind als die sportliche Leistung, z.B. Entertainment auf Pressekonferenzen und Schleimeinheiten für Korrespondenten von Springer und Sky. In der Disziplin ist Favre echt zweitklassig. Falls es nächste Saison mit dem neuen Trainer Rose bei uns schlecht laufen sollte, könnten wir Lucien zurückholen. Mo Dahoud könnte er direkt von der Ersatzbank mitbringen.
Und wenn Max Eberl den Lockrufen des verurteilten Steuerkriminellen aus dem süddeutschen Raum nachgeben sollte, ist vielleicht noch der langjährige Erfolgsmanager unseres Fanfreundschaftspartners Mainz 05 auf dem Markt, Von Clemens Tönnies gemobbt zu werden, dem Tierfabrikbetreiber, Rumänen-Ausbeuter, Putinfreund und Bild-Mitarbeiter – ein besseres Arbeitszeugnis ist kaum denkbar.
Warum beschleicht mich bei der Lektüre dieses Textes die Erkenntnis, dass empirische Extrapolationen von Fußballergebnissen aus der Vergangenheit in die Zukunft nchts anderes sind, als der Versuch, bürgerlich-empirischer Wissenschaft, die bestehenden Machtverhältnisse oder – Gefälle aufrecht zu erhalten? Oder gar als Gottgegeben darzustellen? Vier deutsche Meisterschaften und zwei Pokalsiege haben den 1.FC Kaiserslautern nicht vor der 3. Liga bewahrt, aus der er derzeit abzusteigen droht. Das kann den Mönchengladbachern jederzeit auch passieren – aber das wollen wir FC-Fans natürlich ncht hoffen – gegen wen soll Modeste denn sonst in den nächsten Jahren schließlich die meisten Tore schießen! Ich freu mich schon drauf!