Alles gerät ins Rutschen. Recep T. Erdogan hat Angst. Weniger vor dieser EU, als vor seinem “eigenen” Volk. Verliert er die nächste Istanbul-Wahl schon wieder? Gerrit Wustmann/telepolis hält das für sehr gut möglich. Erdogans OB-Kandidat hat keine Lust, während der Oppositionskandidat Imamoglu, der schon die erste Wahl knapp gewonnen hatte, auf Mobilisierung und Zuneigung zu schweben scheint. Wäre schön, wenn das stimmt. Nur sicherer würde dadurch noch nichts. Der Präsident wird nicht ruhen, wenn das Volk falsch wählt. In Istanbul, so gross wie NRW (Achtung: das ist kein Saarland-Vergleich!), geht es um zu viel.
Das denkt sich auch Friede Springer, Milliardärin, Medienzarin und Merkelfreundin. Sie ist bis heute traumatisiert durch den Machtübernahmeversuch von Leo Kirch, für dessen Zurückschlagung sie auf den Bundeskanzler (Genosse der Bosse) und die Deutsche Bank angewiesen war. Zusätzlich der beständige Ärger mit der Familie, in die sie eingeheiratet hatte, deren Mitglieder bis heute Minderheitsanteile halten. Ein Blick auf die Aldi-Albrechts genügt, um sich im Frau Springers Kopf vorzustellen, was alles passieren kann. Da ist es sicherer, so wird sie es mit ihrem Freund, leitenden Angestellten und Nordkorea-Experten Matthias Döpfner beraten haben, von solchen Figuren nicht mehr abhängig zu werden und den Laden von der Börse zu nehmen, damit er dort nicht unter die Räder geraten kann – wie aktuell Pro7Sat1 unter Berlusconi-Räder.
Deutsche Medienkonzerne müssen mindestens so um ihr Leben fürchten wie CDU und SPD. Alles wird anders. Und das immer schneller.
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