Im Herabsetzen und Gegeneinanderaufhetzen von Menschen sind sie ganz gross, die um ihre Existenz kämpfenden Verlags- und Medienhäuser, die meisten im Besitz von Milliardärsfamilien, die ihre Schäfchen steuermindernd ins Trockene bringen. Immer wieder schleichen sich Klischees von bösen Rechten und weniger schlimmen Liberalen Medien in die Debatte ein, aber stimmen die auch?
In meinen Augen ist das seit langem eine rhetorische Frage. Das die sogenannte Zeitung Bild ein übles Machwerk ist, ist Menschen mit Schulbildung seit ihrer Existenz bekannt. Sie hat sich nun kurz vor ihrem Untergang entschlossen, als “AfD-Vorfeldorganisation” zu funktionieren – diesen Begriff verwendet mit Michael Spreng einer ihrer früheren Chefredakteure, der später noch als Berater des – nun ja wahrlich rechtsgerichteten – CSU-Granden Edmund Stoiber arbeitete – zu Erinnerung: der war mal Kanzlerkandidat. Mir drängt sich dabei die Frage auf, was die “Freundschaft” zwischen Angela Merkel und Friede Springer eigentlich noch wert ist? Wäre es nicht Zeit für eine Tasse Kaffee, oder einen ernsthaften Prosecco bei den Bayreuther Festspielen? Oder denkt die Kanzlerin gar nicht so viel anders als Bild?
Spiegel-TV gibt sich alle Mühe, solchen Trends hinterherzulaufen, bevor es verkauft oder geschlossen wird. Der Saarbrücker Stadtteil Folsterhöhe war das Opfer. Sicher, Boulevard-TV ist so und arbeitet so. Ist die Marke “Spiegel” schon so beschädigt, dass es sowieso egal ist?
Dank an das DLF-Magazin @mediasres – ein journalistischer Lichtblick.
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