Konzerngier dreht Sportler*innen-Körper durch den Fleischwolf
Während die FAZ einen entsprechenden Hintergrundbericht von Jürgen Kalwa hinter ihrer Paywall vermauert hat, nimmt sich Alina Schwermer/taz noch mal das Oregon-Project des Nike Konzerns vor. Erkenntnisfördernd ist ihre Einordnung in zahlreiche Paralellvorgänge in anderen Sportarten. Der Widerstand wächst, inspiriert nicht zuletzt durch die #metoo-Bewegung. Das ist vielleicht in diesem Zusammenhang die beste Nachricht.
Andere wirken dagegen wie lernbehindert. Oder von der Not getrieben, ihre und ihrer Angehörigen berufliche Existenz durch Leistungssport zu sichern. So schliesst sich mit Gina Lückenkemper, neben Konstanze Klosterhalfen das populärste Gesicht deutscher Leichtathletik (einer Sportart auf dem kommerziell absteigenden Ast!), eine weitere Spitzenkraft einem dopingnahen Konzernprojekt in den USA an, betrieben vom Nike-Konkurrenten Adidas (jetzt auch prominent vertreten im Aufsichtsratsvorsitz des Fußballkonzerns im süddeutschen Raum).
Es gibt auch Besserungssymptome. Einer, prominent, populär, beliebt bis verehrt, Christian Streich hört einfach nicht auf, sich menschlich grundvernünftig öffentlich zu äussern.
Zum andern die Fans, insbesondere die Ultras, die absolut keine Lust auf überteuerte, langweilige DFB-Länderspiele haben.
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