Gerade eben hatte ich auf die weibliche Führungsreserve der CDU, Julia Klöckner hingewiesen. Und dabei auf einen klöcknerkritischen Text des taz-Redakteurs Jost Maurin verlinkt. Als hätte ich es bestellt, hat sich daraus ein kleines PR-Scharmützel entwickelt. Es zeigt auf klassische Weise, wie das Haus Klöckner, von dem ich nicht weiss, inwieweit der Ladyboss es unter Kontrolle hat oder nur kontrollwütig ist, sich einerseits vordergründig für Schwarz-Grün warmhalten, andererseits aber weiter beinhart Lobbyinteressen der Agroindustrie durchsetzen will.
Maurin berichtet nämlich, dass Frau Klöckner per Twitter auf die sich einmischende Renate Künast losgegangen ist, was sich aus seiner (und meiner) Sicht als veritables Eigentor entpuppt.
Wächst also schon die Sehnsucht nach Angela Merkel, obwohl Mutti doch noch da ist? In der aktuellen Stunksitzung gibts dazu bereits eine schöne Nummer. Mich überkam dieser Gedanke, als ich Barbara Schweizerhofs/taz treffende Hommage zur Helen-Mirren-Hommage der Berlinale las. Das Frauenbild, das Barbara von Mirren zeichnet, ähnelt stark dem, das Merkel über ihre gesamte Amtszeit erfolgreich performt hat. Es macht die grosse Zahl alter Frauen zu stillen (und medial unsichtbaren!) Fans – und die CDU-Männer, wie sie jetzt allen, die es gar nicht sehen wollen, vorspielen: rasend!
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