Ist Amthor ein Geheimdienst-U-Boot im Untersuchungsausschuss? – Weiter unten: Brumlik zu Antisemitismus / Gutjahr zu Facebook
Vorsicht: die Unterscheidung zwischen Fakt und Verschwörungstheorie müssen Sie und ich im Folgenden selbstständig treffen. Weil öffentliche Aufklärung derzeit fehlt, und erst politisch erkämpft werden muss.
Da ist zunächst die Fortsetzungsgeschichte der Vertuschung des über 3 Jahre alten Attentats Weihnachten 2016 am Berliner Breitscheidplatz. Die lesen Sie hier bei Thomas Moser/telepolis. Eine weitere Alarmlampe muss bei Ihnen und mir angehen, wenn wir wahrnehmen, dass ein von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion benanntes Mitglied des Bundestags-Untersuchungsausschusses der Abgeordnete Philipp Amthor ist, der mit den merkwürdigen Geschäftsfreunden. Wenn Sie in diesem Unrat weiter wühlen wollen, dann lesen Sie hier beim Stern bei Hans-Martin Tillack weiter. Woher nehmen die Herren Ex-Agenten die Chuzpe, diesen Glauben an ihre Unverletzlichkeit durch den Rechtsstaat? Nunja, die wissen sicher eine Menge, was anderen Leuten schaden kann, und können jede Menge Angebote machen (s. Tillack), die mann nicht ablehnen kann. Das ist ihre Waffenkammer, ihre persönliche Security. Ich persönlich will in meinem persönlichen Alltag immer möglichst weit weg von solchen Figuren sein. Bundestagsabgeordnete (und Berliner Journalist*inn*en) dagegen …
Micha Brumlik über einen Prozess gegen einen Antisemitismus-Vorwurf
Ein wahrer Kontrast an wissenschaftlicher und diskursiver Seriosität ist dagegen Micha Brumlik. Der hat schon ein langes verdienstvolles Demokratenleben geführt. Am meisten, wie an ein “positives Trauma”, erinnere ich mich, wie er Anfang der 90er durch einen flammenden Leitartikel gegen die Verstümmelung des Asylgrundrechts (Art. 16) des Grundgesetzes durch eine Grosse Koalition aus Helmut Kohl (CDU, Bundeskanzler) und Oskar Lafontaine (SPD, MP-Saarland, Bundesrat) eine der letzten grossen Hofgartendemos (Organisation: Mani Stenner) initiierte.
In der FR macht Brumlik auf einen Prozess aufmerksam, den der Publizist Reiner Bernstein verlor. Er wehrte sich dagegen, in einem Buch von Arye Ruz Shalicar als Antisemit geschmäht zu werden. Ich kannte die Kontrahenten bisher nicht. Wie so oft, gewinnen sie durch einen auf diese Weise öffentlicher gemachten Prozess an Prominenz. Brumlik macht wie durch ein Brennglas die immer irrer werdende deutsche Debatte zu diesem Thema transparenter. U.a. mit dem Hinweis, der Autor Shalicar arbeite heute für das israelische “Ministerium für Nachrichtendienste”.
Facebook ist sowas ähnliches wie Strassenraub
Unser Omma hatte immer Angst, dass ihr die Handtasche geklaut werde. Bei einer meiner Ommas war auch meistens einiges Stehlenswerte drin. Wie romantisch das doch war. Heute werden Omma und Oppa beklaut, wenn sie nur “ins Internet” gehen. Aber nicht nur sie. Auch der IT- und Datenjournalist Richard Gutjahr. Ihn unterscheidet von mir, dass er einerseits mehr Facebook-verwandte Anwendungen nutzt, andererseits aber immerhin auch weiss, wie er herausfindet, um was und wieviel er beklaut wurde. Nach meinem Rechtsstaatsverständnis handelt es sich hier um eine klassische Ermittlungsaufgabe für Sonderkommissionen, die der Organisierten Kriminalität nachgehen sollen. Doch wo ist der Innenminister mit wehendem Mantel, der solche ein Rechenzentrum beschlagnahmen und die Clans festnehmen lässt, die sich daran bereichern?
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