Fußballjournalismus und das Business
Funktioniert doch super: der Steuerkriminelle aus München bellt irgendeinen Nonsens nach Dortmund, der BVB bellt zurück. Ein paar coronabegründete Fiesigkeiten gegen die Fans, und der Medienzirkus funktioniert wie gewünscht. So wird der DFL-interne Kampf bis aufs Messer nicht bemerkt. Er geht um nichts Anderes als Geld. Sehr viel Geld.
DFL-Geschäftsführer Seifert könnte jetzt mit Erfolgsaussicht CDU-Kanzlerkandidat werden. Hat er doch trotz Virus, Lockdown, Fanausschluss etc. einen TV-Vertrag bis 2025 ausgehandelt. Doch wo viel Kapital ist, ist auch viel Krieg.
Dass der FC St. Pauli so gründlich und spektakulär öffentlich Stellung bezogen hat, wird den Respekt und sein Ansehen unter Millionen Fußballfans weiter steigern. Dafür geht seine Vereinsführung, immerhin führend in DFL-Gremien vertreten, das Risiko ein, innerhalb des DFL-Konzerns für solcherart “Indiskretion” abgestraft zu werden. Wenns ums Kapital geht, mögen die Herren keine Öffentlichkeit. Umso mehr hätten sie sie verdient.
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