In der “kunst:art”, einer Zeitschrift für Kunst und Kultur aus Köln, fand ich einen Artikel über Künstliche Intelligenz und wie man sie überlisten kann, den ich hier gerne aufgreife. In der Ausgabe 13, Sept/Okt. 2021 berichtet der Berliner Journalist Jan Bykowski über Simon Weckerts Ausstellung im Chemnitzer Museum Gunzenhauser.
Weckert befasst sich mit Künstlicher Intelligenz und zeigt, wie leicht man diese austricksen kann. Wie zum Beispiel mit einem – eher simplen Trick – Straßen recht schnell von einem Großteil des Autoverkehrs befreit werden können. Das geht, in dem man Google einen Stau vorgaukelt. Und das wiederum ist Weckert mit einem Handkarren voller eingeschalteter Smartphones gelungen.
Denn Google Maps ermittelt laufend anhand der Bewegung von Handys, von denen fast jeder genau eines dabei hat, das Verkehrsaufkommen. Ein Bollerwagen, gefüllt mit 99 Handys, die Weckert langsam durch die Straßen zog, gaukelte Google eine große Menge langsamer Verkehrsteilnehmer vor – einen Stau also. Die Folge – die Google-Map-nutzenden Autofahrer wurden daraufhin auf Ausweichrouten umgeleitet. In diesem Fall eine eher lustige Anwendung. Übertragen auf Regionen mit Grenzkonflikten, können solche Manipulationen zu kriegerischen Handlungen führen. Wenn beispielsweise Grenzverletzungen suggeriert werden.
Kunst:art liegt auch in Bonner Museen und einigen Galerien kostenlos aus. Die Ausstellung “Ubuntu – The other me!” im Musem Gunzenhauser in Chemnitz ist noch bis zum 9. Januar 2022 zu sehen.
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