mit Update mittags: US-Kriegsziele
Sie ist jetzt “in aller Munde”, die Rasierklinge, auf der neben anderen die Bundesregierung reitet. Ich möchte nicht in der Haut jener stecken, die den Kurs gegenüber den Kriegsparteien bestimmen müssen. Zumal in der vermachteten Medienöffentlichkeit mit Dank nicht zu rechnen ist. Ich stimme mit dem Bundeskanzler überein: “Es darf keinen Atomkrieg geben.” Wie eng richtig und falsch nebeneinander liegen, haben für mich zwei Stellungnahmen verdichtet.
Johannes Varwick hat im DLF-Interview für die Warner*innen gesprochen. Der Sender hat es nicht, wie sonst üblich, im Wortlaut transkribiert, was in diesem Fall kein Problem gewesen wäre. Nehmen Sie sich ruhig die 8 Minuten Zeit für die Audioversion.
Alexander Dubowy/Berliner Zeitung gibt eine recht ähnliche Lagebeschreibung, kommt aber am Ende zu einem anderen (taktischen) Ergebnis.
Schreiben ist ungefährlich und erlaubt. Im wahren Leben ist ein Irrtum in dieser Frage unter Umständen tödlich, und zwar nicht nur für den Entscheider, sondern für sehr viele unschuldige Menschen.
Entscheiden Sie selbst, was Sie für richtig halten. Aber misstrauen Sie allen, die sich ganz sicher und ohne jeden Zweifel sind.
Update mittags
Dieser Tage fragte ich meine persönliche Quelle in NYC, ob dieser Beitrag von Florian Rötzer/Krass & Konkret: “USA: Auf den Nachrichtenkanälen läuft der Krieg 24/7” die Stimmung am Westufer des grossen Teiches richtig erfasst. Er bestätigte das nicht nur, sondern übersetzte ihn sofort ins Englische, um es unter seinen US-Freund*inn*en weiterzuverbreiten.
Unter diesem Vorzeichen ist diese Analyse von Majid Sattar/FAZ: “Schleichender Strategiewechsel: Amerika will Russland über den Krieg hinaus schwächen” noch bedeutsamer. Sattar war schon zu Berliner Hauptstadtzeiten, als Kollege von Extradienst-Gastautor Günter Bannas, kein Missionar für imaginäres Wahres und Gutes, sondern ein kühler, und damit sehr informativer Analyst.
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