An meiner Hitzefrei-Absicht bin ich heute gescheitert. Der Ärger war zu gross. Dem habe ich in “Fluchtreflexe” Ausdruck gegeben, danach gings mir besser. Die Themen waren Bohéme-Ghetto Twitter, Assange und unsere feige Regierung, die viel zu späte Impfstoff-Freigabe durch die WTO, sowie eine neue Initiative gegen dem Rheintal-Bahnlärm.
Mein alter Freund Ingo Arend hat nach mehreren Monaten mal wieder einen Text bei der taz abgeliefert. Es ist eine Buchbesprechung von Paul Masons „Faschismus. Und wie man ihn stoppt“. Ingo zeigt sich unzufrieden mit seinem wissenschaftlichen Niveau: “Die nicht die Freiheit wollen – Ist der Faschismus zurück? Paul Mason zufolge schon. Er entwickelt ein düsteres Szenario, eine Theorie liefert er jedoch nicht.” Da könnte er rechthaben. Das Niveau, das wir in unserer politischen Jugend mit Interesse aufgesogen haben, ist heute nur noch selten anzutreffen. Das ist kein “früher war alles besser” – war es nicht. Aber Faschismus ist eine so gefährliche Sache, dass in seiner Bekämpfung Fehler vermieden werden müssen. Die gab es schon genug, mit katastrophalen Folgen. Die Menschen aus dem 20. Jahrhundert wissen, was ich meine.
Am hoffentlich das Rheinland abkühlenden Sonntag folgt als Erste die nächste Kolumne von Günter Bannas.
Machen Sie langsam in der Hitze. Alle Aktivitäten, die keinen lebenswichtigen Genuss versprechen, aufschieben!
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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