Karin Knöbelspies lieferte heute einen “Bericht aus Brasilien” aus dem wahren Leben des brasilianischen Wahlkampfes. Sonntag ist die Stichwahl zwischen dem Sozialdemokraten Lula da Silva und dem Faschisten Jair Bolsonaro. Ob es Montag Gewissheit gibt? Sicher ist nichts. Während ich dies schreibe, sitzen Nora Guthrie und Michael Kleff im Flieger von Beuel nach New York, auf dem Weg zu den Midterm-Elections am 8.11., also in exakt zwei Wochen. Danach gibt es mglw. Gewissheit, ob der Trump-Alptraum noch gewaltiger und gewalttätiger zurückkehrt – oder hoffentlich erledigt ist. Die Prophezeiungen sind derzeit schlecht. Wie gut, dass sie sich schon oft geirrt haben.
Passend dazu eine Meditation von Heiner Jüttner zur Sonnenfinsternis: “Ein Schattendasein”.
Gemessen daran, vergleichen Sie mal meine Rheinland-Probleme: “Beschleunigung? – doch nicht überall”. Ist das nicht wahrer Luxus gegenüber der Welt da draussen?
Wenn die Bonner*innen über Schrecklichkeiten ihrer Stadt lamentieren, verschliessen sie ganz fest die Augen vor dem Rest der Welt. Ein Vergleich mit dem nahen Köln würde meistens schon genügen, um sich als Bonner*in schnell wieder zu beruhigen. Als Beueler*in sowieso. Aber wer will sich beruhigen?
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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