Erinnern Sie sich noch an den Rassismus-Ausfall des Schweine-Milliardärs Clemens Tönnies im Jahr 2019? Der u.a. den einstmals ehrwürdigen Fussballverein Schalke 04 führend zugrunde richtete? Und Berühmtheit erlangte durch seine Leiharbeiter-Ausbeutung in seinen Schlachtfabriken? Gleich zu Beginn sehen sie hier den “Einmarsch” des Tönnies beim “Tag des Handwerks” in Paderborn. Der Herr in seinem Gefolge links von ihm, dem die Frau im rosa T-Shirt die Hand schüttelt, der soll jetzt für Friedrich Merz die CDU managen. Na denn viel Vergnügen.
Dass autoritär deformierte Charaktere auf der Suppe des Politbusiness oben schwimmen, das ist – so viel Ehrlichkeit muss sein – repräsentativ. Nicht nur für eine Partei.
Es gibt Gegenbeispiele. Die frühe Jungdemokratin Inge Meysel bespendete noch zu ihren Lebzeiten die einstige PDS-Jungpolitikerin Angela Marquardt privat mit einem Stipendium. Eine Investition, die sich gelohnt hat. Denn aus Frau Marquardt ist – nach vielen Jahren im Politbusiness – doch noch was Anständiges geworden.
Das ist ein folgenloser Schwätzer, Dünnbrettbohrer und Karrierist. Als Herr Seehofer 2020 die staatliche Bundesdruckerei GmbH zum Monopolanbieter von “Geräten zur Biometriebildaufnahme” für Pässe und Ausweise per Gesetz machen wollte und eine ganze Branche von Fotokabinenaufstellern und Tischgeräteherstellern nebst einigen hundert Arbeitsplätzen vernichten wollte, haben diese sich an Herrn Linnemann, damals “wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion” um Hilfe und Unterstützung für die Privatwirtschaft gewandt. Außer hohlen Worten, Achselzucken seines “wissenschaftlichen” Mitarbeiters und dem Verweis auf den CDU-Berichterstatter hat Herr Linnemann nichts getan. Im Gegenteil: Als die Bürokraten des Innenministeriums dem CDU-Berichterstatter Oster in die Feder diktierten, was er dürfe und was nicht, was den Ko-Berichterstatter Helge Lindh von der SPD – damals war große Koalition – zur Verzweiflung brachte, tat er – nichts. Und verwies auf den SPD-Kollegen, der solle mal machen. Soviel zu seiner Glaubwürdigkeit im “Engagement für die Wirtschaft.”