Beueler Parkplätze

Gehts ihnen endlich ans Blech?

mit Update 9.8.

Schön wärs. Jedenfalls sieht jede vollgeparkte Strasse sch….e aus. Und davon haben wir in Beuel viele, fast alle. Nun lädt die Stadtverwaltung zu einer Veranstaltung ein, Mittwoch 16.8., 18 h: “Bürgerbeteiligung zum Parkraumkonzept Beuel-Mitte – Die Bundesstadt Bonn lädt zu einer Bürger*innenbeteiligung in Form eines gemeinsamen Workshops zum Parkraumkonzept für den Bereich Beuel-Mitte ein.”

Wie schön, mal keine Zoom-Konferenz, wie es meine Partei seit Corona praktiziert, als sei die Pandemie noch imgange. Sicher, bei Präsenzveranstaltungen produzieren sich auch in erster Linie die Vorlauten. Sie werden auch hier erscheinen. Aber ihre Lächerlichkeit ist wenigstens zu sehen.

Das “Parkraumkonzept” droht zwischen anwohnendem und “fremdem” Blech zu unterscheiden. Das ist mir als Fussgänger wurst. Es sieht gleich schlecht aus. Es ist gleich klimaschädlich. Es nimmt mir in gleicher Weise öffentliche Fläche und Verkehrsraum weg und stellt sie auf hässlichste Weise voll. Ein Monsterparkhaus am Rande der Stadt, irgendwo, wo es niemand sieht, von mir aus auch unterirdisch – da können sie ihr ganzes Blech reinwerfen. Und wieder rausholen, wenn sie hier weg, und nicht über das denkmalwürdige Treppenbauwerk am Beueler Bahnhof klettern wollen. Ich kenne manche, die fahren jetzt immer ab und bis Menden. Von da gibts einen Bus zu meiner Haustür.

Update 9.8.: Am frühen Nachmittag des Mittwochs nach den Schulferien ergab eine private Stichprobe meinerseits auf der Friedrich-Breuer-Strasse auf dem Abschnitt von der Kreuzstr. bis zum Rheinufer 42 parkende Autos – dies entsprach zu diesem Zeitpunkt fast punktgenau den freien Stellplätzen in der Rathaus-Tiefgarage (43) – weitere 80 standen in der Garage des Brückenforums leer. Parkende Fahrräder: 110 (Seitenstrassen und Adenauerplatz – potenziell weitere 40-50 –  nicht mitgezählt). Ebenfalls nicht gezählt: Fussgänger*innen und ÖPNV-Nutzer*innen.

What the fuck, Einzelhandel? Gegen die eigenen Kund*inn*en kämpfen? Oder mit ihnen gemeinsam gegen Amazon?

Zoom

Wo ich es gerade erwähnt habe: über den Videokonferenz-Software-Monopolisten erfahren Sie hier mehr:

Martin Holland/heise: “Homeoffice: Auch Zoom beordert Angestellte zurück ins Büro – Der Homeoffice-Boom geht endgültig zu Ende, nun verlangt auch Zoom, dass die eigenen Angestellten wieder im Büro erscheinen. Die zeigten sich frustriert.”

Tomas Rudl/netzpolitik: “AGB-Änderung: Zoom nutzt Daten von Nutzer:innen, um „Künstliche Intelligenz“ zu trainieren – In den Untiefen seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen klärt der Videotelefoniedienst Zoom darüber auf, dass er umfangreich Daten seiner Nutzer:innen sammelt. Die Daten sollen als Trainingsmaterial für „Künstliche Intelligenz“ dienen, so das Unternehmen.”

Haben Sie sich wenigstens noch nett von ihren Daten verabschieden können? Im einstmals real existierenden Sozialismus hätte mann das Enteignung genannt.