Alte Kamelle vs. Weltrettung durch China?
Die von mir hochgeschätzte Rubrik von WDR-Cosmo hat heute eine besonders alte Kamelle zu bieten: “immer weniger Raucher*innen”. Im Aktualitätsmedium Radio ist das eine besonders laffe Mahlzeit – ich hatte dagegen Rosenkohl-Qiche. Und da hat auch keine*r geraucht. Gibt es nichts Wichtigeres? Doch.
Dafür ist meistens Wolfgang Pomrehn/telepolis zuständig. Ich würde behaupten, zu seinem heutigen Bericht gibt es nichts Wichtigeres. Oder wird gerade irgendwo ein Friedensvertrag abgeschlossen? Oder hats im Amazonasregenwald geregnet? “Chinas Klimawende: Hat der Gigant seinen CO2-Höhepunkt erreicht? – China wird immer als größter ‘Klimasünder’ bezeichnet. Doch das ist irreführend. Jetzt zeigt sich, wie das Land die Industriestaaten beim Klimaschutz abhängt.”
Kalabrien
Von dieser italienischen Region ist bekannt und berüchtigt, dass sie von der ’Ndrangheta beherrscht sei. Klarzustellen ist: die gibt es wirklich. Weniger bekannt ist, aber diese Erkenntnis breitet sich immerhin aus, dass es dort sehr schön ist. Und dass es sich ohne ’Ndrangheta dort gut leben liesse. Kalibres*inn*en, die sich draussen in der Welt nach Alternativen umgeschaut haben, entschliessen sich vereinzelt, ihre Erkenntnisse in der Heimat weiterzuverbreiten. Darüber berichtete diese Woche Arte, und will es drei Jahre verfügbar halten: “Re: Rückkehr nach Kalabrien – Ein neues Leben in Süditalien – Ein Ende des Brain-drains als positiver Nebeneffekt der Coronapandemie? In Italien zogen 2020 zum ersten Mal 100.000 vor allem junge Menschen aus den Großstädten im Norden wieder in den ärmeren Süden, meistens zurück zu ihren Familien. In Kalabrien, das von der Mafia und der hohen Arbeitslosigkeit geprägt ist, erfinden sich die Heimgekehrten neu – und ändern das Gesicht der Region.” Keine Überraschung für Slowfoodies wie mich: regionale Lebens- und Genussmittel spielen dabei eine wichtige Rolle.
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