Globale IT/KI/AI: zieht auch Indien an den USA vorbei?
Die Qualität Künstlicher/Artificial Intelligence hängt von vielem ab. Wie intelligent wird sie gefüttert und programmiert? Für welche Zwecke? Wer definiert die? Gibt es politische/gesellschaftliche Regeln? Oder eher keine? Und wer bestimmt die? Mit welchem Interesse? Bei Letzterem steht die Antwort am ehesten fest: was technisch möglich ist und Profit verspricht, das läuft …
Irrtümer und Katastrophen müssen also in einer spekulativen Vorausschau eingeplant werden. Sicher aussichtslos dürfte es sein, einen der vielen fahrenden Züge noch aufhalten zu wollen. Entscheidend ist im Cockpit und in der Fahrdienstleitung.
Lesen Sie also dies in Rechnung stellend:
Meredith Whittaker/netzpolitik: “Taurus-Abhöraffäre: Privatsphäre für alle oder niemanden – Die Taurus-Abhöraffäre zeigt eines sehr deutlich: Verschlüsselte und sichere Kommunikation funktioniert nicht für einige wenige. Stattdessen muss sie zum Standard für alle werden.”
Thomas Knüwer: “SXSW 2024: KI, Computer mit Hirnzellen und eine neue Phase des Social Web”. Erklären Sie mir bei Gelegenheit mal bitte, warum kein deutschsprachiges Massenmedium diese Veranstaltung besucht und von ihr vergleichbar berichtet. Die Alternative ist Doofbleiben.
Und vergleichen Sie das mit
Pratima Harigunani/heise: “Missing Link: Indiens Software-Brain-Drain kehrt sich um – Indiens digitaler Aufstieg, neue Visa-Regelungen und die starke Nachfrage von Big Tech locken IT-Fachkräfte zurück nach Indien.”
Die IT-Währung sind die Daten – ihr Besitz und ihre Verfügbarkeit. Mit ihnen wird die entscheidende strategische Waffe KI/AI gefüttert. Quantitativ und potenziell sind Indien und China den USA und Europa hier klar überlegen, Und in der Nutzungsintelligenz wahrscheinlich mittlerweile auch.
Diversität der Sommermärchen
Es soll Menschen geben, insbesondere in der Bundesregierung, dem DFB und den Medien, die sich seit Samstagabend auf das nächste “Sommermärchen” freuen. Die Nationalelf im Fussball der Jungs soll die Stimmung im Land retten. Die zu sportlichen Kurzschlüssen neigen, erinnere ich daran, dass dem “Sommermärchen” 2006 nicht nur jede Menge Korruption, sondern auch ein blamables 1:4 in Italien vorausging. Damals glaubten alle, der (fussballerische) Weltuntergang sei unabwendbar.
Wieder Andere freuen sich ganz anders auf die kommende Heim-EM, als Sie und ich es tun würden. Thorsten Poppe/DLF: “Probt die Polizei EM-Einsatztaktiken in der Bundesliga? – In den Fußball-Stadien kommt es aktuell vermehrt zu Ausschreitungen. Fußballfans werfen dabei der Polizei vor, Einsatzstrategien für die Heim-Europameisterschaft 2024 in der Bundesliga zu erproben. Ein klares Dementi der Sicherheitsbehörden dazu bleibt bisher aus.” Die Bullen freuen sich auf die Weidesaison – schöner als im Kasernenstall ist es allemal.
Aber Scherz beiseite. In diesen Zeiten allseitig grosser Spannungen gibt es nur einen guten Rat: meiden Sie grosse Menschenansammlungen. Die tatsächlichen Gefahren kommen meistens aus unvermuteter Richtung. Und wenn es doch eine erwartete Richtung ist, hilft diese Erkenntnis im Falle des Falles auch nicht weiter.
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