FAZ-Guerillas kritisieren ihre Redaktion
Oft ist die Wahrheit einfacher als die Stimmungsmache. Eine Schauspielerin (und Model), von der ich persönlich noch nie etwas gehört habe, Marie Nasemann, lässt auf Instagram, wo ich nie war oder sein werde, wissen: “Ich kann euch sagen, dass ich mich schon lange nicht mehr sicher fühle“, sieben “gewaltvolle sexuelle Übergriffe” habe sie selbst (35) erlebt. “Die Täter waren alle by the way weiß … Deutsche Frauen werden von deutschen Männern umgebracht. Frauen mit Migrationsgeschichte von Männern mit Migrationsgeschichte und durcheinander … Gewaltvolle Männer … Aber ein Ansatz wäre, dafür zu sorgen, dass es in Deutschland ausreichend Therapieplätze gibt.” Dä.
Ein Leserkommentar bei Instagram, so wird in der FAZ berichtet, habe gelautet: “Dass in Amerika ein verurteilter weißer Sexualstraftäter Präsident geworden ist, zeigt, wie völlig absurd diese ganze Debatte über Herkunft ist.“ So hinten auf den bunten Seiten, während vorne FAZ-Boss Kohler wütet: “Die Union muss jetzt auf Merz-Kurs bleiben”. “Hat Watzke die Kontrolle verloren?” fragt Daniel Theweleit om Sportteil (BVB-Watzke, ein Merz-Spezi), zuvorkommend mit Fragezeichen. Und was hat Kohler?
Nicht genug damit. Im Feuilleton schreibt der ernstzunehmende FAS-Medienredakteur Harald Staun: “Deepseek-Schock: In der Bullshit-Ökonomie – Seit die Nachricht eines chinesischen Billigsprachmodells um die Welt geht, hat die Produktion dramatischer Berichte Konjunktur. Doch nur wer den Märchen der KI-Branche glaubt, hält Deepseek für einen Schock.” Dabei liest er namentlich dem “Wirtschaftsjournalismus” die Leviten. Wen könnte er damit meinen?
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