Beueler-Extradienst

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Kanada – beispielgebend?

Die heissen Kartoffeln Migration und Aufrüstung

Naika Foroutan – ich bekenne mich als Verehrer. Aus meiner unmassgeblichen persönlichen Sicht markiert sie die Leistungsspitze der deutschen Migrationspublizistik – seit sie einem gewissen Sarrazin öffentliche wissenschaftliche Widerworte widmete. Die Zeit ist über diesen Wicht hinweggegangen. Nur leider ist seitdem auch nichts besser, aber vieles schlimmer geworden. Gut, dass Frau Foroutan sich weder entmutigen noch entkräften lässt. Hier ein aktuelles Lebenszeichen.

Zur nationalen Leistungsspitze würde ich sicher auch Helen Schwenkens Osnabrücker Institut zählen, aus dem schon viele starke Stimmen hervorgegangen sind. Hier nun starke Stimmen in den Blättern für deutsche und internationale Politik: Naika Foroutan, Harald Bauder, Ratna Omidvar: “Kanada als Vorbild: Fünf Punkte für nachhaltige Migration”. Kanada mal nicht als schlechtes, sondern als gutes Beispiel. Ein (flächen-)grosses Land wie das wahre Leben: widersprüchlich. In der Anti-Apartheid-Bewegung der 70er und 80er Jahre bezeichneten wir solche Länder im südlichen Afrika als “Frontstaaten”. Diese Bezeichnung trifft es nun bei Kanada und Mexiko.

Hartes Gericht für Europa

Die härteste Abrechnung mit dem trumpgefälligen putschähnlichen Aufrüstungstaumel des europäischen Kapitals und seiner Beauftragten kommt von Almut Rochowanski, Fellow am Quincy Institute und unabhängige Aktivistin, die in den letzten 20 Jahren mit Basisorganisationen der Zivilgesellschaft in Russland, insbesondere im Nordkaukasus, in der Ukraine, im Südkaukasus, in Zentralasien und in Belarus gearbeitet hat. In Responsible Statecraft, übernommen und übersetzt von telepolis, schreibt sie: Rüstungswahn statt Vernunft: Europas militärischer Irrweg – Europa steckt Rekordsummen in Aufrüstung. Doch der neue Militarismus könnte die Demokratie gefährden.” Lassen Sie sich vom dem Foto über dem Text nicht abschrecken. Bei telepolis kann mann ja nie wissen, wie lange Texte online bleiben. Also lesen Sie, bevor es zu spät ist 😉

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net

Ein Kommentar

  1. w.nissing

    Vielleicht ist das Macrönchen ja doch nicht so verpeilt wie ich ihm immer unterstelle 🙂 Wie wäre es denn mit dem Gedanken das er Klein Fritzchen seine Bömbchen brühwarm anbietet und der hechelnt jajajahabenhaben haben sabbert. Immerhin hätte er damit Fritzchen die Zielscheibe auf die haarlose Platte gemalt und seine Patrie erst mal aus der ersten Schusslinie gebracht.
    Das Köfferchen mit den Knöpfchen bleibt natürlich schön an der Seine……lernt mich nicht die französischen Kommisköppe kennen… der Vater meinens besten Freundes dort drüben war was ziemlich Hohes in der Force deSchlapp und wir hatte einige “interessante” Abende bei geselligem Pastis und die Einstellungen in diesen Gefilden werden ja nicht so schnell geändert wie heutzutage die Geschlechtszuschreibungen 🙂

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