Ich bin Fan von Lucien Favre. Und als Gladbach-Fan hatte ich in den 70ern absolut nichts daran auszusetzen, dass sie damals dauernd Meister wurden. Schon damals blieb immer die Ungewissheit: werden die das die ganze Saison durchhalten können? Mit dem kleinen Stadion? Mit dem wenigen Geld? Und deswegen wusste jeder aufgeklärte Zeitgenosse, dass das nicht unendlich so bleiben wird. Schon weil die Hennes Weisweilers nicht an den Bäumen wuchsen …
Gestern nun “passierte” mir Folgendes: dem Freitagsspiel zog ich ein exzellentes Abendessen mit exzellentem Wein am schönsten Platz, den Köln zu bieten hat (Rathenauplatz) mit einer schönen, starken Frau vor. Die Lady hat nur einen Fehler: sie ist FC-Fan. Das Smartphone hielt uns über den Spielverlauf auf dem Laufenden. Vom Spiel selbst sahen wir nichts. Beim 1:0 Halbzeitstand war sie euphorisiert. Ich klärte sie darüber auf, dass der BVB seine Spiele immer erst in der 2. Halbzeit gewinnt. Folgerichtig fiel das 1:1. So stand es bis kurz vor Spielende. In der 86. Minute das 1:2. 5 Minuten Nachspielzeit. Sie hatte Hoffnung. Ich sagte: in der Nachspielzeit trifft meistens Alcácer. So geschah es. So what?
Die “kleinen” Vereine versuchen sich im Bohren dritter Bretter in der DFL. Mit dem Regenwaldbrand in Brasilien im Hinterkopf drängt sich die Frage auf: ist dafür noch genug Zeit?
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