Meine abgewirtschaftete Heimatzeitung im Ruhrgebiet behauptet (nur hinter Paywall), ein gewisser Seifert müsse jetzt “den” Fußball retten. Auch Michael Horeni/FAZ (auch nur hinter Paywall), gewöhnlich ein kluger Kopf, scheint diesen Zungenschlag zu pflegen. Wie weggetreten kann mann eigentlich sein?
Was der Herr Seifert retten will, und darin entpuppt er sich als tragische Figur, ist das Fußball-Business. Wie “solidarisch” es da zugeht, erfahren, wie immer und überall, die Untersten, die den Stars überhaupt erst die Möglichkeit geben, als Stars zu erscheinen. “Stars”, das sind nur noch unter anderem die Spieler; es sind immer mehr die Coaches, Manager, Oligarchen, und die Nasen, die selbige vor die Kamera halten, statt hinter ihr zu stehen und sie zu stemmen.
Zu den Kopfschmerzen des Business erfahren Sie die Fakten zuverlässig recherchiert von Jan Christian müller/FR hier und hier.
Der Fußball wird auch ohne sie alle weiterleben. Selbst wenn der Himmel uns auf den Kopf fällt, wird es noch danach Kinder geben, die mit Bällen spielen.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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