Ein guter Zeitpunkt für den Profifussball
“Die Mannschaft” des Deutsche Fußballbundes (DFB) hat gestern auch für die Dümmsten bewiesen, dass sie das Geld, das TV-Anstalten und Sponsoren für sie bezahlen, nicht wert ist. Ihre Bosse wollten einfach nicht bemerken, was in der realen Welt da draussen gerade los ist. Es ehrt die gestern untergegangenen Spieler eher schon wieder, dass sie anders als ihre Funktionäre sich augenscheinlich vom realen Leben noch beeindrucken und beeinflussen lassen.
Sie sollten jetzt alle das tun, was vernünftige Menschen, u.a. die Ultrafans nun schon ein dreiviertel Jahr tun: sich um die eigene Familie, Freund*inn*e*n und Verwandte kümmern, hilfsbedürftigen Menschen in der eigenen Nachbarschaft zur Hand gehen, und besonders Gesundheitsgefährdete schützen und versorgen. Hört auf Norwegen, dort hat es jemand begriffen.
Der DFB ist nicht zu beneiden. Er muss sich selbst komplett umgraben, und die DFL ebenso. Ein guter Moment für die Herren Löw und Bierhoff, sich entweder in ihren schönen Zuhauses zur Ruhe zu setzen, oder noch einmal neue Herausforderungen zu suchen.
Es hätte bessere Momente geben können, zu diesen Schlüssen zu kommen. Kein Dank an die Blinden, die weiter an der Kapitalzirkulation drehen wollen. Es gibt viel zu ändern. Ungewiss ist nur, wieviel Zeit dafür bleibt.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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