Die Deutsche Fussball-Liga (DFL) posaunt seit gestern über die Agenturen einen “Umsatzrekord” – und das in der Wirtschaftskrise. Da ist der Oligarch aus dem westfälischen Raum mächtig stolz. Sein Deal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall ist bei diesem Umsatz mitgezählt. Sportliches Ergebnis: 10. Tabellenplatz. Die über 80.000, die alle zwei Wochen ins Westfalenstadion kommen, sind darüber nicht amüsiert. Auch die DFL-Bilanz ist es in Wirklichkeit nicht.
Das analysiert, schön, dass er nach langer Pause mal wieder schreibt, Jan Christian Müller/FR: “Rekorderlöse in der Fußball-Bundesliga, aber auch rote Zahlen bei vielen Klubs – DFL veröffentlicht Wirtschaftsreport für die Bundesligasaison 2023/24. Es gibt auch unschöne rote Zahlen: zehn Zweitligisten und neun Erstligaklubs schreiben Verluste.”
Aus den von ihm hervorgeholten Zahlen ergibt sich u.a., warum der sportliche Wettbewerb der Zweiten Liga dem der Ersten weit überlegen ist. Die Liga ist am Ende nur ein getreues Abbild der sozialen und ökonomischen Ungerechtigkeit der real existierenden kapitalistischen Gesellschaft.
Schade für den Sport. Schade für die Fans. Drücken wir dem VFL Bochum die Daumen – aber nicht zu Lasten von Pauli oder Union!
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