Beueler-Extradienst

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Suche: “Vorstadtweiber”

“Ich will das alles sehen”

Bingewatching-Tipp: “Years and Years” wieder da – bis 17.11. verfügbar Schon die 2015 gestarteten “Vorstadtweiber” waren prophetisch in Bezug auf die nationalösterreichische Korruption, ein eingegrenzter zwergstaatlicher Zusammenhang. “Years and Years” geht ein paar Nummern grösser ran, und verhebt sich nicht.

Seehofer ist geblieben

Der unselige Seehofervollhorst prägte einst die Aussage, auf der sich die AfD bis heute Spiegeleier aufschlägt: die Migration als “Mutter aller Probleme”. Eine Lüge. “Herausfordernd, aber machbar” ist die Wahrheit. Die AfD kann nur deswegen so profitieren, weil sich die demokratischen Parteien und Medien von dem Wind treiben lassen, den sie macht.

Verfassungsfeinde, wirksame

Wo sie nicht nur sind, sondern auch tun “Verfasssungsfeinde” ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, im Umkehrschluss also ein Produkt politischer PR, ein Kampfbegriff. Er wurde in den 70er Jahren erfunden, als die 16 Ministerpräsident*inn*en, davon 3 nur Bürgermeister, und Bundeskanzler Willy Brandt, dessen Heiligsprechung durch seine Genoss*inn*en seitdem offenblieb, den sog. “Radikalenerlass” erliessen, von Anfang bis Ende ein verfassungsrechtlich umstrittenes Unterfangen. Wer oder was verfassungswidrig, sei, das zu beurteilen oblag allein dem Bundesverfassungsgericht. Feinderklärungen dagegen waren […]

Bullshit-Bingo

Wie ich Ihnen schon mehrfach versicherte, ohne dass Sie mich danach gefragt hätten, habe ich statt dem Wahlabend plus seiner gestrigen Nachwehen “Vorstadtweiber” gebinged. Ich kann über diese Medizin plus ihre Nebenwirkungen – wohlgestimmter Nachtschlaf – nur das Beste berichten. Verpasst habe ich nichts. Denn René Martens/MDR-Altpapier bestätigte mir das gestern und heute. Bei ihm finden Sie auch weitere paywallfreie Hachmeister-Nachrufe.

An Analysen fehlt es nicht

Im Extradienst veruche ich permanent, im Ozean des Geschwätzes und der Laberei für Sie Perlen zu fischen, z.B. “Beste Analysen – Zum BSW, Frankreich, KI/AI und der verderbenden Jugend”. Dazu auch “Überwachungskapitalismus – Wollt ihr einen deutschen Putin?” Reinhard Olschanski sieht “BSW als Ressentimentmaschine für die AfD”. B. Höcke sieht er als “Nazi-Softie”. Roland Appel fragt im Rahmen des AfD-Ähnlichkeitswettbewerbes: “Grüner abschieben?” Wer noch bei Sinnen ist, weiss die Antwort. Er kommentiert auch den gestrigen […]

Guckbefehl

An einem wenig amüsanten Abend habe ich für Sie immerhin eine schöne Medizin – wenn Sie sie nicht schon letzten Donnerstag genommen haben, oder zu den 200.000 gehören, die es im Kino sahen: “Beckenrand Sheriff – Sommer, Sonne, Strandgeflüster: Hitzegeplagte Städter zieht es ins Freibad. Doch die Idylle ist vom Abriss bedroht. Und Bademeister Karl Kruse sorgt nicht für entspannte Stunden.” Verfügbar bis 28.9.

Kunst

Mein Tipp, den morgigen Wahlabend gesund zu verbringen Erwähnte ich schon, dass die 4. Staffel (von 6) der österreichischen “Vorstadtweiber” mit nur 5 Jahren Verspätung jetzt online ist? Verantwortlich dafür ist dieses Mal ausnahmsweise nicht die Deutsche Bahn, sondern das “Erste Deutsche Fernsehen”. Verfügbar auch nur bis 28.9.

Spoiler

Zur Mediathekperle “The Outlaws” Nach meiner Vorankündigung habe ich nun die zweite Staffel, verfügbar bis 24.9., gesehen. Die erste ist an gleicher Stelle ebenfalls verfügbar bis 23.9.. Für die, die die erste Staffel schon mit Vergnügen gesehen haben, eine Vorwarnung.

Ist trauerndes Schweigen zu viel verlangt?

Die Antwort ist offensichtlich. Dabei fing es im Extradienst Samstagmorgen so beschaulich an. Reinhard Olschanski: “James Taylor”. Den habe ich als Jugendlicher einst kennengelernt als “der Mann von” Carly Simon. Und Hammer: die ist schon 81. “Einstimmung” bezieht sich auf die neue Bundesligasaison (Profifussball der Herren), BSW und die Mediathekperle “The Outlaws”.

Endlich

Wie die Deutsche Bahn: die ARD setzt mit 5 Jahren Verspätung endlich die “Vorstadtweiber” fort Weil nach starkem Start die deutschen Einschaltquoten sanken, stieg die ARD vor vielen Jahren aus der Sendefolge der österreichischen Kult-Comedy “Vorstadtweiber” wieder aus. Der österreichische Witz, die Lust an absurder Zuspitzung, der scharfe Blick auf widersprüchliche Emanzipationskämpfe und die korrupte österreichische Innenpolitik – das überfordert die Intelligenz deutsche Programmdirektionen. Doch irgendjemand muss es jetzt doch bemerkt haben.

Die Tatort-Alternative

In Österreich der Skandal-Burner – die ARD versteht es nicht wirklich Hatte ich die “Vorstadtweiber” schon gelobt? Ja mehrmals. Gestern bingewatchte ich zum sounsovielten Mal die dritte Staffel, verfügbar bis 3.10.. Der Clou dieser gesamten Serie ist für mich, dass sie erst nach den Dreharbeiten öffentlich gewordene österreichische Politskandale quasi fiktional vorwegspielte (Drehbuch: Uli Brée). Das ist nachgerade genial.

Bei der Arbeit

“Die weise Frau” war für mich am Samstag Almut Rochowanski. Sie beschrieb kompakt, was EU-Aussenpolitik heute tun müsste – und könnte, wenn sie wollte! Michael Brie tat das Gleiche zur Linkspartei. Was deutsche Politik und ihre führenden Medien nicht sehen wollen: “Klempner*in gesucht – für die Werteleitung”. Und was die nicht schaffen zu verbergen, erledigen digitale KI-Mauern. Henning Venske würdigt Joe Biden: “Methusalem-Komplott 2”. Morgen erscheint von ihm ein weiterer Text: “Generation S”. Roland Appel […]

Die “Mutti”-Tarnung

mit Update nachmittags & 22.7.: Feministische Glotze Wie kommichdrauf? Blogkollege Alfons Pieper/”Blog der Republik” ist eine faire Würdigung der Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel gelungen: “Die Merkel wird nie was: So Unionskreise einst in Bonn – Zum 70. Geburtstag der Ex-Kanzlerin”. Der Autor war sehr, sehr lange Hauptstadtkorrespondent der WAZ in Bonn, und übte bei dieser grössten Abonnementzeitung der BRD zahlreiche leitende Funktionen aus.

Mediathekperlen-Überblick

Perlen – alte und neue mit Update 24.10. Bewährte Schweden-Krimikost: “Hidden Agenda”, verfügbar ein Jahr, mit echtem Thrill, komplexen Figuren, die mit dem real existierenden System nicht wirklich klarkommen. Ulrich Tukur im “Experimental-Tatort”: Von den ARD-Programmdirektionen als Quotenkiller gefürchtet (Update: Sonntagabend warens “nur” knapp 6 Mio., das ist so schlecht wie DFB-Männerfussball), von mir geliebt: die verrückten Murot-Tatorte. Gestern gab es einen Neuen: “Murot und das Paradies”. Ein halbes Jahr verfügbar.

Krieg und Flüchtlinge

Mein Computer hatte sich am frühen Abend selbstständig gemacht. Diese Art KI beherrsche ich noch nicht, ich werde beherrscht, und bitte um Entschuldigung. Hier erhalten Sie nun den vollständigen Newsletter-Text von heute. Zwischen Kriegen und Flüchtlingen gibt es einen engen Zusammenhang. Davon wollte deutsche Politik (fast) noch nie was wissen. Darum ein geballtes Programm im heutigen Extradienst.

Krimiperlen

3sat recycelt Qualitätsware Die Baztán-Trilogie war mir noch nicht bekannt. Die Verfilmung von 2017 erweckt den Eindruck, dass im Baskenland “englisches” Wetter herrscht. Es regnet fast durchgehend. Und wenn nicht, bleibt alles grau. Die Story ist so düster, dass sie in mir alle Assoziationen an spanische Inquisition und die verbrecherische Allianz zwischen den reaktionärsten Kräften der katholischen Kirche und dem spanischen Faschismus wachruft. Gegen diese tiefe Furchen in der spanischen Gesellschaft kämpft eine tapfere zierliche […]

Schön bös

Es ist ein bisschen eine Mischung aus den Settings von “Neuland” und “Vorstadtweiber”. Letztere waren damals auch eine seltene Perle in dem in der Regel debilen ARD-Serienprogramm an Dienstagen. Einer der wenigen Wochentage, an dem die ARD bei den Einschaltquoten das marktführende ZDF noch schlagen kann. Wer das im German Television schafft, ist mit Qualitätsargumenten nicht mehr zu erreichen. Also mutmasslich ein Glückstreffer: “Tage, die es nicht gab”.

“Begräbnis” begraben

Spoilerwarnung: enthält Kommentar zum Ende Die ARD verklappte die dritte Folge “Das Begräbnis” um Mitternacht. Mutmasslich war die Einschaltquote nicht befriedigend (Update: letzte Nacht erschütternde 4%). Darum habe ich mir die Folgen 4-6 gestern per Mediathek reingepfiffen. Ich empfehle wärmstens, wenn Sie es noch nicht getan haben, es mir nachzutun.

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