Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Digitale Souveränität (Seite 1 von 2)

Deutsch-Amerikanische Feindschaft

Das Ende der transatlantischen Romantik

DAF – „Deutsch-Amerikanische Freundschaft“ hieß in den 1980ern eine deutsche NDW-Band. Der Name war ironisch gemeint – wie der größte Hit der Band: „Tanz den Mussolini“. Das Amerika des Ronald Reagan war damals in Deutschland nicht sehr populär. Auf der Bonner Demo gegen die Nachrüstung in der Beueler Rheinaue rappte Joseph Beuys leibhaftig. „Wir wollen Sonne statt Reagan.“ Weiterlesen

Verheerende Risiken

Schweiz: Palantir-Software hat verheerende Risiken

Nach Risikoprüfung des Einsatzes von Palantir-Software in der Schweiz bekam der US-Konzern eine Absage, trotz jahrelanger Hofierung von Behörden und Armee. Den Eidgenossen sind die Risiken zu groß. Da drängt sich die Frage auf, warum die Palantir-Software für deutsche Polizeien gut genug sein soll. Innenminister Dobrindt wird sie beantworten müssen. Weiterlesen

Souverän?

Lobbyismus: Palantir-Mitarbeiterin saß beim Souveränitätsgipfel mit Macron und Merz am Tisch

Eine hochrangige Palantir-Managerin nahm ausgerechnet am Gipfel zur digitalen Souveränität teil. Palantir gilt als Paradebeispiel für die Gefahren digitaler Abhängigkeiten. Das Bundeskanzleramt wusste offenbar nichts davon. Weiterlesen

Ganz, ganz wichtig

Karsten Wildberger: Digitale Souveränität ganz, ganz wichtig – nur nicht bei Palantir

Digitalminister Wildberger singt auf dem Digitalisierungsgipfel ein Loblied auf die „digitale Souveränität“. Bis er konkret auf den US-Konzern Palantir und seine Software angesprochen wird. Dann wird klar: Seine schönen Worte sind nur Makulatur. Ein Kommentar. Weiterlesen

Der grüne Palantir-Spagat

Automatisierte Datenanalyse

Baden-Württemberg hat bereits Millionen ausgegeben, um Software des US-Konzerns Palantir in die Polizeiarbeit zu integrieren. Im Petitionsausschuss wurde nun das Anliegen angehört, nicht mit Palantir zusammenzuarbeiten. Die Grünen sind dabei zerrissen: Die Bundespartei positioniert sich gegen Palantir, doch die Regierungspartei in Stuttgart trägt den Deal mit. Weiterlesen

Von Windows 10 auf Linux

Was tun, wenn der Computer nicht für Windows 11 geeignet ist?

Microsoft beendet den Support für sein Betriebssystem Windows 10. Das ist die Gelegenheit, sich dabei helfen zu lassen, Linux auszuprobieren. Wie läuft so ein Workshop ab? Und wie kriegt man seine Daten auf den neuen Linux-Rechner? Wir fragen Harald Reingruber, der sich bei der Initiative „End of 10“ engagiert und solche Workshops anbietet. Weiterlesen

Palantir-Gesetze

Automatisierte Datenanalyse: Palantir-Gesetze missachten Vorgaben aus Karlsruhe

Bundes- und Landesdatenschützer üben Kritik am Palantir-Einsatz und den Gesetzen, die automatisierte Polizeidatenanalysen erlauben. Sie verlangen eine verfassungskonforme Neuausrichtung. Jetzt sei der Moment gekommen, einen digital souveränen Weg einzuschlagen. Weiterlesen

Dobrindts „Sicherheitspaket“ missachtet Grundrechte

Palantir und biometrische Überwachung

Dobrindts neues „Sicherheitspaket“ wird von allen Seiten kritisiert: Die geplante automatisierte Gesichtserkennung und die polizeiliche Datenanalyse fallen bei IT- und Menschenrechtsexperten durch. Das Innenministerium hat eingeräumt, Palantir-Software zu prüfen. Experten lassen auch daran kein gutes Haar, die Palantir-Nutzung sei die „schlechteste Wahl“. Weiterlesen

Geheimnistuerei um Amazon-Cloud

Amazon will Cloud-Verträge in der Schweiz geheim halten

Der Amazon-Konzern weigert sich, die Cloud-Verträge mit dem Schweizer Staat öffentlich zu machen – obwohl der Staat einer Veröffentlichung schon längst zugestimmt hat. Das Thema berührt die digitale Souveränität. Auch in Deutschland gibt es Kooperationen mit Amazon.

Der Schweizer Staat nutzt Cloud-Dienste verschiedener internationaler Konzerne wie Microsoft, Amazon, IBM, Oracle und Alibaba. Die Verträge dieser Zusammenarbeit wollte das Schweizer Medium „Republik“ schon vor zwei Jahren einsehen, doch drei der Unternehmen wehrten sich. Weiterlesen

„We’re Only in It for the Money“

… das müsst ihr lernen. Es ist guter Stil, möglichst alle so abhängig zu machen, wie von Zigaretten und Drogen. Wer sagt das? Vizepräsident für Finanzen, Michael Roszak bei Google. Er sagt auch gleich, dass wir die Bücher über Marktwirtschaft verbrennen können, weil die Suchwerbung bei Google „eines der weltweit besten Geschäftsmodelle ist, das je geschaffen wurde.“  Findet sich bei Arstechnica. Weiterlesen

Microsoft: „Wir kommen in Frieden!”

Kleine Nachbetrachtung zu „Feudalismus als Geschäftsprinzip.

Also einem Hausmeister, der den Generalschlüssel verliert, den würde ich rauswerfen. Wenn das dem Chef passiert, druckst der ein bissel rum: „nicht so schlimm, ich hab ja noch einen…”

Weil wir von Microsoft – oder besser in dem Fall zu sagen: Feudalherren – bei all unserem Tun abhängig sind, glauben wir dem Konzern, glauben, dass wir sicher sind. Auch dann, wenn Microsoft uns dreist ins Gesicht lügt. Aber auch dafür müssen wir Verständnis haben, schließlich war es eine Notlüge, nur weil es aufgefallen ist, sonst hätten sie nicht lügen müssen, sondern einfach weiter gemacht, business as usual, alles andere ist geschäftsschädigend, auch im Feudalismus (nur nicht so schlimm). Weiterlesen

Feudalismus als Geschäftsprinzip

Einen Schwelbrand zu löschen ist fast unmöglich, immer wieder flackern kleine oder größere Glutnester auf. Eine Meldung in den Nachrichten ist das kaum wert, wenn die eine oder andere Katastrophe heimlich ausgetreten werden kann. Und obwohl hinten schon Flammen überall kräftig auflodern, steht Microsoft da und sagt: „Das ist nix, wirklich gar nix – das kokelt nur ein wenig, mehr nicht!Weiterlesen

Mulatschak mit Elon Musk – und die Lernkurve steigt!

Schon mal gehört? Mulatschak? Nähern wir uns dem Mulatschak ganz, wie es auch Lehrer tun würden und schlagen dass kleine Wörtchen bei „wortbedeutung.info (hier kraftvoll klicken)“ nach.

Was wir momentan bei Twitter erleben ist demnach ein Mulatschak, der zerlegt salopp den ganzen Laden. Erst sperrt er alle, die keinen Account bei Twitter haben, aus, teilt die Welt in die, die Twittern dürfen, der Rest bleibt draussen. Weiterlesen

ExtraService: Warnhinweis – Phishing-Mails

Es ist ein Tanz auf dem Vulkan, die Koffer sind gepackt, ich ruf noch: “Mutti, hast Du an alles gedacht?” und wühle zwischen zwei Pullovern unsere Reisepässe raus, das Handy piepst, noch eine eMail, kurz vor Abflug, meine Frau nimmt das Ding und flötet mir zu: “Die haben Dein Konto gesperrt”, Ich: “Gib her!” und lese:

Sehr geehrter Kunde,

wir müssen Sie darüber informieren, dass wir Ihre Karte vorsorglich sperren mussten. Mit Inkrafttreten der neuen EU-Zahlungsrichtlinie sind Kunden, die über ein Girokonto verfügen dazu verpflichtet Ihre Daten zu bestätigen. Damit Sie wieder Ihre Karte wie gewohnt nutzen können, ist es erforderlich den Identifikationsvorgang über nachstehenden Button durchzuführen. Mit Abschluss wird Ihre Karte unverzüglich wieder freigeschaltet und Sie können wie gewohnt fortfahren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.   Weiterlesen

Früher war alles viel besser!

Wirklich alles? Kaum, vor allem bei den Schulklos hat sich nix getan. Diese stinkenden Brazzelbuden lindern die Lust auf jedwedes fäkalerotische Abenteuer. Beim Anblick stellt sich ein leichter Würgreiz ein, der Geruch verstümmelt jeden Wunsch nach Erleichterung. Das Problem ist mit ein paar Rollen Klopapier  🧻🧻🧻 und einem Eimer Farbe nicht erledigt – leider – obwohl es schön wäre, wäre da nicht diese intensive olfaktorische Beigabe.

Anders im Internet, ein Gedankenexperiment: Wie wäre es, wenn der Blechtrottel uns einen üblen fauligen Mundgeruch entgegenblähen würde, rufen wir eine dieser hochglanzlackierten Seiten mit dem Schulklo auf. Wir müssten riechen, was wir nicht sehen? Weiterlesen

“Korrektur gegenüber Berlin”

Aber überall Siemens – Tolle heise-Kolumnen

Die heise-Kollegen Detlef Borchers und Hal Faber tauchen heute tief in die Urgeschichte deutscher Digitalisierung ein. Fast überall begegnen wir Leser*innen dabei dem Siemens-Konzern. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München hatte der die ganze Macht. Und wo er sie noch nicht hatte, im tiefsten Westfalen z.B., da kaufte er sie sich dazu. Weiterlesen

Abenteuerland Darknet

Ein Besuch im Darknet ist für Freunde des Nervenkitzels ähnlich spannend wie eine Tour im Free-Fall-Tower im Phantasialand – Warmduscher bleiben zuhause.

Es hat den Hauch des Bösen, des Verruchten, des Kriminellen. Ein Ausflug auf die dunkle Seite mag auf den ersten Blick getragen sein von dem schmerzenden Gedanken die verbotenen Gewölbe des Untergrunds zu betreten. Die schiere Größe ist beeindruckend. Der Vergleich mit einem Eisberg, bei dem das sichtbare Internet nur die Spitze zeigt, wird oft benutzt. Mit der Lust auf Neuland tauchen wir ab, in die phantastischen Tiefen, die das Internet unter der Oberfläche bietet. Weiterlesen

Wandel durch Handel,

das war unser Rezept um mit Europa in der Welt bestehen zu können. In Wirklichkeit hat es nur Oligarchen genährt, die ihre Interessen gnadenlos und ohne Rücksicht verfolgen. So kommt eine aktuelle Studie der Universität Bonn im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung letztlich zu dem traurigen Ergebnis: “Ein realistischeres Ziel könnte darin bestehen, eine Politik zu entwerfen, die das Abhängigkeitsniveau der Wirtschaft von ‘hoher Verwundbarkeit’ zu ‘geringer Verwundbarkeit’ bewegen.” Weiterlesen

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