Beueler-Extradienst

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Schlagwort: Jena

Heim ins Heim

Der Wind für Privatisierung öffentlicher Aufgaben (“Daseinsvorsorge”) hat sich wieder gedreht – zu Rekommunalisierungen

In den vergangenen Jahren hat es eine Reihe bemerkenswerter Vorgänge gegeben, die die Überzeugung auf den Kopf stellen, Privatisierung sei ein Allheilmittel. Die öffentliche Hand erwirbt ihr früheres Eigentum zurück. Wobei Re-Kommunalisierung ein zu eng gefasster Begriff ist. Akteure sind nicht nur Städte und Gemeinden, sondern auch Bund und Länder: Besonders aktiv ist das Land Berlin:

Es hat 2021 für 2,1 Mrd. € dem Schwedischen Staatskonzern Vattenfall das Stromnetz abgekauft. Jetzt will man auch das Fernwärmenetz von Vattenfall übernehmen. Im Herbst 2021 kauften drei landeseigene Gesellschaften von den Konzernen Vonovia und Deutsche Wohnen 14.750 Wohnungen und 450 Gewerbeeinheiten) und zahlten dafür 2,46 Mrd. €. Dieser Betrag entspricht dem Ertragswert der Immobilien. Weiterlesen

Mordende Männer abschieben – aber wohin?

Ehrenmord in Jena. Aber niemand nennt es so. Wenn es einer von “uns” ist, heisst das “Familiendrama” oder “Beziehungstat”. Nhi Le macht bei uebermedien.de darauf aufmerksam. Dank an die Kolleg*inn*en, dass sie nicht hinter ihre Paywall versteckt haben. Meine Ehrfurcht und mein Neid für die Gewinnung dieser Autorin.
Was wäre in Jena, was in “unseren” Medien los, wenn der Täter einer von den “Anderen” (Schwarzer, Muslim, Flüchtling, was anderes als Hetero usw.) gewesen wäre? Wie die 146 anderen im letzten Jahr. Wohin sollen wir sie abschieben? Die DDR gibts ja nicht mehr …

Rechte Betriebsräte / “5-Sterne” / Keiner will nach Bayern

Die FR interviewt den Spross der “Marburger Schule”, der jetzt in Jena lehrt, Klaus Dörre zu den rechten Betiebsräten, zu denen sich die Gewerkschaften jetzt verhalten müssen. Seine wichtigen Ausführungen deuten an, dass da ein Zwang zu grösserer politischer Klarheit entstanden ist. Wie Dialektik-Lehrer Jürgen Becker sagt: “Nix is so schlääsch, dattet nicht für irjndwat joot es.”

Die FAZ hat sich mit Anna-Lena Ripperger ein 30-jähriges Talent eingefangen, und gleich mit dem Traumjob einer Rom-Korrespondentin ausgestattet. Klar ist schon mal, dass sich Frau Ripperger, die übrigens u..a. bei uns in Bonn Germanistik und Romanistik studiert hat, von der “5-Sterne-Bewegung” nicht hat einwickeln lassen. Weiterlesen

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