Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Rainer Balcerowiak

Wundersame Bahn LXXVI

Wenn keiner da ist, der das Licht anmacht, hält der Zug nicht
So geschehen gestern in den frühen von mir verschlafenen Morgenstunden am Bahnhof Beuel. Die Jüngeren können es nicht wissen. Aber ich habe Zeiten erlebt, in denen es in Beuel noch Bahnsteigbeamte, Fahrdienstleiter, Gepäckservice, Bahnhofsgaststätte gab, und sogar Züge: nach Barcelona (Port Bou), Lecce (Apulien, Italien), Athen und Rijeka (damals noch Jugoslawien). Da sah der Bahnhof auch nicht einsturzgefährdet aus (schauen Sie in der Schalterhalle mal an die Decke). Weiterlesen

#unteilbar und #aufstehen

Extradienst-Gastautor und #aufstehen-Aktivist Ludger Volmer weist mich heute auf einen Text von Rainer Balcerowiak in Cicero hin. Von Balcerowiak habe ich ein kleines, sehr lesenswertes Büchlein übers Weintrinken. Er war langjähriger Mitarbeiter der Jungen Welt, wurde dort aber zum Dissidenten.
Daniel Bax/taz kann dagegen keine Sympathie für #aufstehen entwickeln, sieht darin eher einen Versuch, Linkes auf Rechts zu drehen, und parallele Tendenzen in der SPD.
Carolin Emcke geht auf diese Konkurrenzgefechte von Organisationen einerseits nicht ein, inhaltlich aber doch. Weiterlesen

Die Wohnungsfrage wird immer heisser

Der General-Anzeiger berichtet heute über die Empörung der Mieter*innen in den Hicog-Siedlungen in Tannenbusch und Muffendorf. Es ist gut, wenn die Leute sich organisieren und Lärm machen. In diesem Fall geht es um die schlechte Organisation der bundeseigenen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), der von bisherigen Bundesregierungen Renditeoptimierung aufgetragen war, also das Gegenteil von Mieterorientierung und sozialer Verantwortung. Ist das jetzt Seehofer, der neue “Bauminister”, der das ändern müsste? Oder bleibt es Bundesfinanzminister Scholz, der BIMA-Einnahmen kassieren will, als Hamburger Bürgermeister seine Wahl aber noch mit Wohnungsbau gewonnen hatte?
Das einfachste wäre, die BIMA schenkt ihre schwer verkäuflichen und sanierungsbedürftigen Siedlungen an die kommunalen Wohnungsbausgesellschaften, in Bonn also an die Vebowag. Und die macht zügig fertig. Für uns Steuerzahler*innen wäre das von der einen in die andere Tasche. Geld würde nicht fließen, und es würde endlich vorangehen.

Einen guten Überblick über die aktuellen wohnungspolitischen Kontroversen gibt der Journalist Rainer Balcerowiak, von dem ich ein lesenswertes Büchlein über Weingenuss besitze, bei hintergrund.de

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