Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Russ*inn*en

Freedomday

Heute war Freedomday. Haben Sies auch nicht bemerkt? Die Pandemie wurde von der FDP offiziell für beendet erklärt. Inzidenz Bonn letzten Donnerstag nur 1.367, von danach sind noch gar keine Daten erhoben. Im Krankenhaus liegen mit Coronavirus 214, das sind ungefähr so viele wie auf dem letzten Wellenhöhepunkt. Aber wann in den letzten zwei Jahren war die politische Bekämpfung der Pandemie an den Fakten orientiert? Ich weiss es so wenig wie unser Maschinist: “Am Freiheitssonntagmorgen!” Weiterlesen

Die Russ*inn*en sind hier

Stefan Koldehoff/DLF kommentiert in der aktuellen Kriegslage gegen die Selbstbezogenheit und Überbewertung des Kulturbetriebes an. Nach meinem Endruck ist das ins eigene Haus hinein kommentiert, vor allem adressiert an die, die über den Kulturbetrieb berichten, schreiben, senden. Doch was ist mit denen, die Kultur produzieren? Viele Russ*inn*en darunter. Zusammengezählt sind es über 2 Millionen. In den politisch aufgeheizten deutschen Migrationsdebatten spielten sie trotz ihrer grossen Zahl nie eine Rolle. Weiterlesen

Digitalisierung als Enteignung und Russengefahr

Ulrich Horn beklagt heute – korrekt beobachtet – den Verfall des “Made in Germany”. Der prägnanteste Fall ist unser Umgang mit der Digitalisierung von Technik und Kommunikation. Aktuelle Beispiele:
Das Microsoft-Dilemma” – eine sehenswerte Dokumentation kreist z.Z. noch in Wiederholungen durch die ARD-Nischenprogramme. Wenn Sie die verpasst haben: anschauen. Klar wird hier, dass das EU-Europa auf technische und politische Eigenentwicklung und -ständigkeit komplett verzichtet und vor Konzernlobbyist*inn*en in den Staub wirft. Das hat, wie ich erst jetzt hier erfahren habe, 2010 auch Bundesaußenminister Westerwelle getan. Die aktuell skandalisierte Hacker-Affäre ist also auch seine späte Hinterlassenschaft. Danke, Guido! (In welcher Partei war der noch mal?)
Dieser Geheimdienste-Spin um das angebliche Russen-Hacking Weiterlesen

Gabriels Aussenpolitik

In einer Sache ist Sigmar Gabriel seinem Nachfolger im SPD-Vorsitz klar überlegen: in der Ich-Vermarktung. Lange hat er das Rad klar überdreht, es guckte überall aus ihm raus. Erst als Aussenminister scheint er das richtige handwerkliche Mass zu finden. Das spricht nicht nur für seine Beratbarkeit, noch mehr für die Kompetenz seiner Berater*innen im Auswärtigen Amt und drumherum. Wenn es für eine gute Sache ist, ist gegen die gute Vermarktung eines Politikers auch nichts zu sagen. Ist es das? Zur Beantwortung dieser Frage hat Gabriel gestern gut inszeniert Material geliefert.

Gut inszeniert, weil er in das Vakuum stösst, das geplatzte Jamaika-Sondierungen, Regierungs-Geschäftsführung und desertierte Mit-Minister*innen hinterlassen. Gabriel desertiert nirgendwohin, Weiterlesen

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