von Gert Samuel
Der unaufhaltbare Trend im Profi-Fußball ist die vollständige Kommerzialisierung mitsamt der Instrumentalisierung des Fußballs als Bestandteil der Unterhaltungsindustrie. Und je nachdem, wie sich Mann oder Frau dazu verhalten, kommt eben „Tennispublikum” und entsprechendes Verhalten. (In Düsseldorf hatte ich das bei gelegentlichen Stadionbesuchen schon in den 80er Jahren erlebt.)
Leider scheint das – unaufhaltsam? – zur Regel zu werden, verstärkt durch solche inkompetenten Kommentatoren wie am Sonntag (Kai Dittmann), der meiner Meinung nach ein anderes Spiel (BVB-VW Wolfsburg 0:0) gesehen haben muss. Natürlich war ich nicht erbaut über die vergebenen vier großen Chancen des BVB – aber Pech und Glück lassen sich halt nicht verhindern bzw. erzwingen. Und ganz leicht kann so ein Spiel auch verloren gehen. Glücklicherweise hat Bürki zweimal richtig klasse reagiert.
Ich war zuletzt beim „Supercup“-Spiel gegen die Bayern im Stadion. Hinter mir saß und brüllte ein Herbert-Knebel-Typ permanent gegen den 18-jährigen Zagadou, der als gelernter Innenverteidiger auf der linken Seite verteidigen musste und natürlich nicht souverän spielte, sich allerdings in der zweite Halbzeit gut steigerte. Die Anspruchshaltung von Stadionbesuchern ist mir oft ein Rätsel. Weiterlesen
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