Die Briten können es einfach: Fernsehen machen, wie es aus Deutschland nie zu sehen ist.
“My Mad Fat Diary” ist jetzt schon ein paar Jahre alt, wurde im öffentlich-rechtlichen Internetkanal Funk ausgestrahlt, ist dort auch noch verfügbar, und jetzt im traditionellen TV-Programm ONE, dort allerdings ohne Mediathekangebot.
Inhaltlich geht es um eine fette junge Frau in ihrer Pubertät. Auch die Dünnen sollten es sich ansehen. Hier lernen Sie die andere Perspektive kennen. Diese Produktion ist ein politisches Manifest gegen alle möglichen Süchte: Fressen, Hungern, Sport, Selbsthass und Selbstoptimierung. Mit einem positiven Grundton zum Leben und seiner Veränderbarkeit, aber britentypisch ohne jede Schönfärberei, kitschfrei geradeaus. Gratulation.
Und was ONE angeblich laut Rundfunkstaatsvertrag nicht darf (Dank an die hirnkranken Staatskanzleien unserer Bundesländer, die sowas verbrechen), es in einer Mediathek anzubieten, das tut dann eben der Globalkonzern und die Datenkrake Alphabet (ehem. Google) auf Youtube, bitte hier entlang.
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