Bei mir ist es anders. In meiner Schulzeit bekam ich regelmässig nach dem Schwimmunterricht, der mir durchaus Spass machte und auch mit Schwimmfähigkeit endete, Mittelohrentzündung. Ergebnis: mein Ohrenarzt befreite mich von dieser immer mitten im Schulunterricht eingebetteten Doppelstunde. So erlernte ich im damals noch prolligen, aber sehr jugendlichen “Haus Mey” in Gladbeck das Kickern, Flippern und Pilstrinken. Seitdem betrete ich Schwimmbäder nicht mehr, gerne aber natürliche Gewässer, die meistens auch nicht so überfüllt und verlärmt sind.
Darum ist mir der aktuelle Bonner Bürgerentscheid persönlich nicht so wichtig. Aber ich respektiere selbstverständlich, wenn Ihnen das anders geht.
Aus meiner Perspektive überzeugt mich die Sichtweise der Stadtverwaltung, dass uns mit einem zentral gelegenen und gut erreichbarem, modernen Multifunktionsbad besser gedient ist, als mit zahlreichen sanierungsbedürftigen, die nur noch von Stammkund*inn*en besucht werden, aber immer teurer werden. Aber auch hier respektiere ich selbstverständlich, wenn Sie das anders sehen.
Mir ist wichtiger, dass Sie überhaupt teilnehmen. Bürgerentscheide sind eine hart erkämpfte in der NRW-Gemeindeordnung verankerte demokratische Errungenschaft. Es ist schwer genug, zu schwer, die Hürden zu überwinden, um ihn überhaupt durchzusetzen. Daran wird sich gewiss nichts ändern, wenn keine*r teilnimmt. Bis Freitag 3. August haben Sie bei diesem noch Zeit.
Hier die Links zu den beiden zur Entscheidung stehenden Positionen:
bonn-bewegt-sich.de
recht-auf-schwimmen.de
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