Das ist das Gegenteil von Clickbaiting. Paywall-Maurer (Frauen dabei?) gibt es in deutschen Medienhäusern vielleicht 20. Sie versuchen durch Informationsprohibition Geld zu verdienen, im Auftrag von 5-6 Milliardärsfamilien, denen diese Medienhäuser gehören. Ich habe eine schlechte Nachricht für Euch. Bzw. die Universität Oxford und das “Reuters Institute” als Teil des Agenturkonzern Reuters. Es hat alles keinen Zweck. Können Sie Englisch? Dann erfahren Sie hier, wie sich Medien- und Nachrichtennutzung weltweit entwickeln, durchaus sehr verschieden. Aber nur eine Minderheit von unter 10% hat Geld dafür. Und selbst die abonnieren in der Mehrheit höchstens einen Dienst, nicht mehrere. Wer hat es so geschafft? Die New York Times, die sich als Kampforgan gegen das Trump-Regime positioniert hat. Wissen Sie irgendein deutsches Gross-Medium, das sich das trauen würde? Wie wollen Sie denn ansonsten Abonnent*inn*en mobilisieren? Ich persönlich käme nur dazu, wenn es eine öffentliche, datenschutzgerechte und werbefreie Plattform gäbe, auf der ich mir alles für meine Bedürfnisse und mein Interesse selbst zusammenstellen könnte. 50€ im Monat ist mein letztes Angebot!
Daraus ergibt sich zwingend: wenn wir Demokratie, Informations- und Meinungsfreiheit erhalten wollen, benötigen wir öffentliche, allgemein zugängliche Plattformen mit einer Grundversorgung an politischer und sozialer Bildung. Lokale Monopole privater Zeitungsverleger klagen dagegen, wenn Städte nur den leisesten Versuch dazu unternehmen. Der klagende Verlag in Dortmund wurde als einer der ersten bekannt dafür, dass er seine kompletten Lokalredaktionen an die Luft setzte, um anschliessend mit billigeren Prekärkräften weiter reich zu werden. Das war und ist durch Grundgesetz-Artikel 14 gewiss nicht geschützt. Es ist klares “Marktversagen”. Demokratische Öffentlichkeit und Politik müssen selbst handeln, und zwar schneller als gewohnt.
Update 14.6.: Florian Rötzer/telepolis hat sich die Mühe gemacht, eine deutsche Zusammenfassung der Reuters-Untersuchung zu liefern
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