Warnhinweis: die hier zu kommentierenden Zahlen wurden von der AfD-nahen Firma Insa veröffentlicht. Wie von allen andern Umfragekonzernen auch, wird damit versucht, den öffentlichen politischen Diskurs zu beeinflussen. Und für sich selbst publizistischen Wind zu machen, um renditeträchtigere Marktforschungsaufträge von kapitalkräftigen Kund*inn*en zu erhaschen.
Beim Heimspiel in Thüringer Wald wird Insa nur selten von Konkurrenten behelligt. Es bleibt also nur, in den von dort gelieferten Zahlenreihen Erkenntnisse aufzustöbern. In diesem Fall muss also für möglich gehalten werden, dass die CDU sich – mangels einer FDP im Landtag – nur noch zwischen AfD und Die Linke entscheiden kann, und zwar in beiden Fällen als Juniorpartnerin. Die FDP ist nun im Osten hinreichend bekannt und hat scheinbar keine Chance und Relevanz mehr. Bodo Ramelow dagegen kann sich, mit Hilfe des klugen Kopfes Benjamin Hoff, eine Position erarbeiten, wie sie einst die sozialdemokratischen MPs aus Niedersachsen und Saarland (eins grösser, eins kleiner als Thüringen) Schröder und Lafontaine als Opposition im Bundesrat hatten: als einziger, antizyklischer Wahlsieger der Linken. Wenn er nicht auf der Zielgeraden noch SPD und/oder Grüne unter Wasser drückt …
Wer macht es besser: Kretschmann oder Ramelow? Oder arbeiten sie gar zusammen? Es gäbe viele schlechtere Optionen.
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