Ein Titel, dessen Vergabe die übriggebliebene Spannung in den letzten Jahren der deutschen Fußball-Bundesliga der Herren war. Ihn trägt derzeit der SC Freiburg, der eine sensationelle Saison spielt. Denn in der Vergangenheit hat er sich immer erst in der Rückrunde so zusammengespielt, dass er den Klassenerhalt sichern konnte. Macht er diese Saison dem Fußballkonzern aus dem süddeutschen Raum eine Europapokalteilnahme streitig? Freuen wir uns nicht zu früh. Vor Freiburg und dem Konzern der Steuerhinterzieher haben sich jetzt drei Mannschaften einsortiert.
Der bisherige Saisonerfolg des Tabellenführers Borussia Mönchengladbach kommt mir ganz unwirklich vor. Tabellenführung jetzt schon einen Monat lang. Das gab es zuletzt 1977, dem Jahr, in dem ich Beueler wurde und in eine Wohngemeinschaft im Bergweg einzog. Jetzt sind es 22 Punkte (nach 10 Spielen), d.h. 18 (in verbleibenden 24 Spielen) fehlen noch zum rechnerischen Klassenerhalt. Im Vergleich zur ersten Gladbacher Meistersaison 1969/70, die seinerzeit einen neuen Punkterekord markierte, sind es jetzt schon 2 Punkte mehr.
Das Ausscheiden aus dem unwichtigsten Wettbewerb, dem DFB-Pokal, war sinnvoll, angesichts der schon aufgelaufenen Verletztenliste. Aber die Kaderzusammensetzung ist stimmmig, alle sind hochklassig ersetzbar (ausser Yann Sommer)- Den heutigen Bayern-Zerleger von Eintracht Frenkfurt hatten wir gerade erst mit 3:0 nachhause geschickt. Das sind aussergewöhnlich sympathische Dimensionen.
Am 1. Dezember gehts gegen den SC Freiburg, am 7.12. gegen den süddeutschen Konzern, beide im Borussia-Park. Wenn wir dann immer noch Erster sind, wird mir endgültig schwindlig.
Gestern hab ich mir noch gesagt: “Gehen sie mal davon aus, junger Mann, dass der Extradienst zum 77. Geburtstag des größten lebenden Fußballphilosophen der Gegenwart eine entsprechende Würdigung desselben vorbereitet haben wird…”
Doch da dem Herausgeber wohl tatsächlich der Tabellenstand zu Kopf gestiegen ist, muss eben ein Leserkommentar dafür genug sein.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Hans Meyer!
PS.: Die Hans Meyer Tabelle prognostiziert 58 Punkte zum Ende der Saison…! Nehm ich!
Gehen Sie davon aus, junger Mann, dass Hans Meyer den Tabellenstand der Bundesliga im Fussball der Herren, in seiner Eigenschaft als uneitles aber wirksames Präsidiumsmitglied unserer Borussia,
https://www.borussia.de/de/verein-stadion/verein/vereinsfuehrung.html
als ein ebenso schönes Geschenk betrachten wird, wie wir. Zumal er ein wenig Trost vertragen kann für die aktuelle Situation des FC Carl Zeiss Jena, als dessen Übungsleiter er 1971-83 und erneut 1993/94 amtierte.
https://www.fc-carlzeiss-jena.de/
Zur Feier dieses Tages haben sogar die, zum ersten Mal in dieser Saison in der Dritten Liga gewonnen. Jetzt nur noch 7 Punkte Rückstand auf den Vorletzten, Christoph Strässers und Christoph Metzelders Preussen Münster.