Bahnhof
Keine Warteschlange am Fahrkartenschalter. Darum ergab sich ein informatives Gespräch. Ausschlaggebend für seine Existenz ist ein Vertrag zwischen der DB und dem “Aufgabenträger” für den Nahverkehr in der Region. Dieser Vertrag läuft noch bis 2023. Ein Grund mehr, sich um mehr Mitsprache der Fahrgäste zu kümmern. In Mönchengladbach z.B. wurde das DB-Reisezentrum dichtgemacht, weil ein Privatbahnbetreiber den Zuschlag bekam. Der lässt Fahrkarten im Zeitungskiosk verkaufen, allerdings nicht für den DB-Fernverkehr. Schöne neoliberale Welt.
Die Wochenendsperrung zwischen Troisdorf und Oberkassel (Ersatzverkehr durch Busse) wg. Bauarbeiten für die S13 wird noch längere Wochen andauern.
Tivoli-Betreiber*innen werden Grosseltern
Das Ehepaar Mezzarana meldet per Aushang im Strassenfenster seine Grosselternwerdung. Da die künftige Mutter auch ihre Köchin, also ihre Tochter, ist, gibts jetzt montags immer einen Ruhetag. Glückwunsch, und alles Gute für die Gesundheit aller Beteiligten!
Momo – in Laden und Bistro laufen sie “auf den Felgen” – Genuss-Gesellschaft ist zu
Nach Weihnachten droht Hungersnot. In den Lebensmittelläden scheint heute der umsatzstärkste Tag des Jahres zu laufen. Was ist, wenn morgen die Würstchen nicht reichen? Oder der Braten vor lauter Wassergehalt zusammenschrumpft? Fischhändler Bornschein musste seinem kleinen Laden in der Oberen Wilhelmstrasse einen Verkaufswagen dazu stellen – nur für die Vorbestellungen. Heute vormittag reichte die Warteschlange bis zur Strassenecke.
An der Kasse im Momo wünschte ich dem Kollegen “Gute Erholung”, worauf er zurückfragte: “Zuhause oder bei der Arbeit?” – Ich: “Nach Wahl!” Im Bistro Odeon alle Tische besetzt, die gerade neu eingearbeitete Service-Kollegin brachte hochleistungssportliche Leistung.
Die nach meinem ersten Eindruck kulinarisch anspruchsvolle Genuss-Gesellschaft (nur ein Link zur Immobilien-Fachpresse; die Homepage gibt es, ist aber per Suchmaschine noch nicht auffindbar, mein Faltblatt habe ich weggegeben), ganz neu in der Friedrich-Breuer-Strasse hat schon wieder zu. Weil montags Ruhetag ist. Ich interpretiere mal wohlwollend, dass sie von der Ladenrenovierung noch so erschöpft sind, dass sie ihre Füsse mal hochlegen müssen. Denn am umsatzstärksten Tag zuzumachen, nährt sonst auch einen gewissen Geldwäscheverdacht. Lästern muss erlaubt sein. Getestet habe ich sie noch nicht.
Ex-Jahn-Stuben – noch kein Weiterbetrieb
Seit einigen Monaten sieht es durch das Fenster der einstigen “Jahn-Stuben” in der Rheindorfer Strasse schwer nach Arbeit aus. Leider ist ein Ende – per Augenschein – noch nicht abzusehen. Der Strassentratsch berichtete mir, dass es sich bei den potenziellen Betreiber*innen um Leute aus dem früheren “Schröders” (jetzt Pflegedienst “Helfende Hände”) in der Rheinaustrasse handelt. Das liess in mir die Hoffnung keimen, in Zukunft wieder das Ruhrpottderby in voller Länge, ohne die störende “Sky-Konferenz”, sehen zu können. Sieht nicht so aus, dass es im März schon wieder klappt.
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