Deutsche Medien spekulieren viel, was der rätselhafte Herr Putin dieser Tage macht. Wird er übelnehmen? Und wie sehr? In den Hintergrund gedrängt wird, wie Deutschland mit dem 77. Jahrestag seiner Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten umgeht. Welche Lehren sind zu ziehen? Oder ist schon alles erledigt?
Ich neige nicht dazu, diese Frage zu bejahen, weniger denn je. Wie die zwei Texte, die heute dieses Thema behandelten. Ernst Grube sprach bereits am 1. Mai in Hebertshausen: “Die Waffen nieder – Nein zum Krieg”. An diesem Tag wurde die Befreiung des KZs Dachau gefeiert; der Redner ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau. Das Redemanuskript wurde uns dankenswerterweise von Extradienst-Autor Andreas Zumach übermittelt. Der zweite Text “Zum 8. Mai” stammt von der Attac-AG “Globalisierung und Krieg”. Den haben wir von Peter Wahl erhalten.
Der Maschinist des Extradienstes berichtet von einer Anhörung des Haushaltsausschusses des US-Senates “um Subventionen an Unternehmen zu hinterfragen, die gegen Arbeitsgesetze verstoßen”. Leider konnte er sich nicht entschliessen die Überschrift “Menschen sind es, die Unternehmen zum Laufen bringen, nicht umgekehrt” auf eine verträglichere Kürze zu bringen. In der Sache übertrifft das Ereignis jedoch jeden Krimi, weil leider nichts erfunden ist.
Meinen heutigen Eintrag “Der repräsentiert mich – Wen wählen? III” habe ich in der Hauptsache meinem Altersgenossen Bodo Ramelow gewidmet. Dem bin ich dankbar, dass er noch nicht so wie ich in die Rente geflohen ist, sondern politische Verantwortung übernimmt und trägt. Es ist für ihn kein Vergnügen, aber es ist wichtig.
Wie immer sonntags zwischen 0 und 1 Uhr erwartet Sie hier die nächste Kolumne von Günter Bannas.
Einen schönen Zwergstaats-Wahlsonntag wünsche ich Ihnen
mit freundlichen Grüßen
Martin Böttger
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