Das Fundament liefert Christian Wolf: ohne “Browser” ist alles nichts. Für nicht wenige dürfte es schon eine Neuigkeit sein, dass Sie den frei wählen können, und keineswegs den vorinstallierten Datendiebstahlstrash nutzen müssen. Unter seinem Text entstand direkt eine Kommentardiskussion um den Datenschutz, ein immer mal – für zwischendurch – heisslaufendes Thema – immer wenn die Innenministerien da “endlich” mal wieder ran wollen. Ausgerechnet diese Ministerien sind in den Regierungen – nicht zufällig – auch fachlich immer für den Datenschutz zuständig. Das könnte auch mal jemand ändern. Sind nicht gerade wieder irgendwo Koalitionsverhandlungen?
In “Datenkapital” behandle ich die Datengier der deutschen old-fashioned Zeitungsverlage, die abfällig gerne “Holzmedien” genannt werden. Erneut weise ich auf Felix Redas DLF-Interview hin, in dem er erklärt, dass Datenschutz und Kinderschutz in der Praxis sehr wohl und gut zusammenpassen. Das Wissenschaftsmagazin nano/3sat hat heute überzeugend erklärt, dass der Problemkern in einem anderen verfassungsmässig geschützten Raum besteht: der Familie. Ausserdem enthält mein Beitrag eine Fehlerkorrektur: die korrekte Quelle des Social-Credit-Systems in Bologna ist Catrin Dingler/Jungle World. Das Thema “Smart City” betrifft jede Stadt, auch Bonn. Es wird nur kaum öffentlich diskutiert.
In “Wieder keine Perle” geht es um eine weitere Mediatheklücke (der ARD): “Die Strassen von San Francisco”. Die Strassen von Gelsenkirchen dagegen haben sich noch nicht einmal für billige deutsche Regionalkrimis als “würdig” erwiesen. Marius Elfering hat sich immerhin für DLF-Kultur dort umgesehen. Danke!
Morgen weihe ich mein “9-Euro-Ticket” ein. Angeblich war sein Start heute harmlos. Die eigentliche erste Bewährungsprobe wird das Wochenende sein. An den Rändern der Wochenenden ist schon ohne dieses Ticket in der Regel der meiste Verkehr in die Knie gegangen. Die Latte liegt also niedrig.
Rheinpegel Bonn 195 cm.
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Freundliche Grüße
Martin Böttger
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