Elizabeth Warrens guter Populismus / Prinz als Pirat
Frauke Steffens/FAZ liefert aktuell eine Porträtserie der aussichtsreichen Präsidentschaftskandidat*inn*en der US-Demokraten ab. Nach Kamala Harris war heute Elizabeth Warren dran, die Steffens zufolge soeben in New York City eine euphorisierende Kundgebung abgehalten hat. Wie bei dieser intellektuell versierten Korrespondentin üblich, erhalten Leser*innen wertvolle Zusatzhinweise. So ist “Populismus” im US-Sprachgebrauch z.B. bei weitem nicht so vergiftet, eher im Gegenteil, als im aktuellen deutschen Diskurs. Heisst von Warren lernen, siegen lernen? Möglich ist das. Sie personifiziert als Frau mit Elementen indigener Familiengeschichte, und einer politischen Vergangenheit als ehemalige Republikanerin ein breites Bündnis. Das wird gegen Trump auch nötig sein. Sie würde die Unterstützung und Organisationskraft von Bernie Sanders’ Kampagne ebenso benötigen, wie die kommunikative Infrastruktur, die schon die Obama-Kampagnen aufgebaut haben. Das schreibt sich alles leichter auf, als es zu realisieren ist. Aber es ist eine notwendige Bedingung für den Erfolg.
Der Prinz als Pirat
Im Schatten des aktuellen kriegshetzerischen Lärms, meint das Fußball-Grosskapital der Welt ermittelt zu haben, dass der saudi-arabische Kronprinz nicht nur Kriegsverbrecher und Mordauftraggeber, sondern auch ein ganz besonders schlimmer Medienpirat ist. Da verstehen die Herren keinen Spass. Gianni Infantino sucht schon hektisch nach Decken, um dieses Feuerchen zu löschen.
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