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Suche: “Helmut Dietl”

Der junge Dietl

mit Update 26.5. Es klingt wie ein Klischee. Aber ich beharre darauf, dass der junge Helmut Dietl der Bissigste und Beste war. 1974 war er immerhin schon 30, hatte also noch gute Erinnerung an seine soziale Herkunft. Je erfolgreicher und berühmter er wurde, umso mehr versank er in einer selbstreferenziellen Schickeria-Blase. Das wusste er selbst, denn in seinen mittleren und Spätwerken zeigte er, dass er das wusste.

Weltherrscher & Dietl

mit Update nachmittags: warum es hier keine Opposition gibt Wollen Sie wissen, wer die Welt beherrscht? Es ist keine Verschwörung. Und es gibt keine Zentrale. Das ist ja gerade das Problem, warum wir bis heute nicht sicher vor einem Dritten Weltkrieg sind. Einen groben Überblick gab gestern ZDFinfo. Das ist der Sender, wo sonst immer irgendwas mit Hitler läuft (“Hitler geht immer” wissen sie auch bei Spiegel oder Stern). Eingekauft hat das ZDF die drei […]

Selbstreferenzialität bringt um

Medien und demokratische Parteien gehen allzu fahrlässig mit ihrer Lebensgefahr um Wenn sich hier besorgte Töne mehren, liegt es dann an mir? Das ist angesichts meines Lebensalters (67) nicht auszuschliessen. Das müssen am Ende Sie als Leser*in selber wissen. Sie lesen hier freiwillig, Mit PR-Lärm verschone ich Sie (bewusst). Ihre Schlüsse aus dem Gelesenen ziehen Sie selber. Also bitte auch zum Folgenden: auf eigene Gefahr.

Mediathek: Monaco Franze wieder da

Muss über Helmut Dietl noch was geschrieben werden? Es gibt schon ein Buch über ihn von einem nicht so doofen FAZ-Redakteur. Die Auszüge, die ich gelesen habe, waren fast so gut wie Dietl selbst. Seine Kunst bestand wohl darin, sein eigenes Leben so gut zu “lesen”, dass er es in Drehbüchern verdichten und in entspannt-ironisch-unterhaltsamen Filmen vermarkten konnte. Viele liebten ihn dafür: Schauspieler*innen (ich überlegte in diesem Fall, ob das Sternchen sein muss, aber doch, […]

Best of 15. Januar 2023

Gemischte Platte: Lützerath, NSU, Pakistan, artensterben/Klimaschutz, Dietls München In meinem Mittagsrestaurant hörte ich gestern die – weit verbreitete – Ansicht, die Polizei habe doch “nichts (Böses) getan”. Ergebnis professioneller Polizei-PR, auf die die Mehrheit der Medien arbeits- und kostensparend gerne hereinfällt, bzw. sähr gärne die Polizei für sich arbeiten lässt. Und die tut es gern (von unserem Geld). Eine etwas andere Sicht hat Wolfgang Pomrehn/telepolis, gestützt auf mehrere Video-Links: “Lützerath: Tausende gegen Braunkohle und Räumung […]

Schreiben als Therapie?

Oder weglaufen-vor-sich-selbst? Noch immer habe ich keine Originalzeile von ihm gelesen. Immerhin 15 Treffer ergibt sein Name als Suchwort in diesem Blog: Klaas Relotius, der Lügen-Sündenbock des Spiegel (und einiger anderer). Für Geschäfte mit Bezahlmauern ist er immer noch gut genug. Die selbstreferentielle Branche schafft gewiss auch selbst ausreichende Nachfrage, damit die eine oder andere Portokasse noch mal klingelt.

SZ – (Lebens-)Gefahr oder Chance?

Der Tod ihrer letzten Verlegerin Vorweg: die Antwort auf die Titelfrage werden Sie hier nicht finden. Zuerst musste ich nachsehen, ob Ruth-Maria Kubitschek noch lebt. Ja, tut sie. Sie wird im nächsten Jahr 90. Sie hat in preiswürdiger, genialer Weise die soeben verstorbene Anneliese Friedmann fiktional verkörpert, in der TV-Geschichte gemachten 80er-Jahre-Miniserie “Kir Royal”, inszeniert von dem faktischen Stadtfilmer der Münchner Gesellschaft Helmut Dietl (auch schon tot). Irgendwann vor langer Zeit hat sich die Journalist*inn*enfamilie […]

München / Kolonialverbrechen

Ein Münchner in Berlin, das allein muss schon depressiv machen. Andreas Rüttenauer/taz ist von haus aus eigentlich Sportredakteur. Anlässlich eines merkwürdigen Denkmalsaktivismusses in seiner alten Heimat und der “Neuerscheinung” im Geschenkschuber seiner alten G’schichten beschäftigt er sich mit dem Werk Helmut Dietls (und seiner Clique), und damit zwangsläufig der Entwicklung dieser Stadt. Im Grossen und Ganzen teile ich Rüttenauers Sicht. Nur einige wichtige Eckchen bleiben unbeleuchtet. Zum Einen ist es die Mediengeschichte, die bei Dietl […]

Chancenverwertung

Bei der Qatar-WM sollen die Deutschen in dieser Disziplin besonders schlecht gewesen sein. Ich kann Ihnen verraten: wie in der Politik. In “Kraftvoll ergreifen” geht es darum, die kommunikative Chancen. Verdaddelt von “linken” Vermietern in Kreuzberg im real existierenden Immobilienkapitalismus, die Grünen in Bonn haben noch Chancen das besser zu machen. Werden sie sie nutzen? Und die “wundersame Bahn” im ZDF. Sie ahnen es …

Nervensägen

Roland Appel ist nicht amüsiert über die Aktionist*inn*en von die “Letzte Generation” oder “Extinction Rebellion”: “Elitär, anmaßend, freiraumgefährdend”. Die wollen allerdings auch niemand amüsieren – sie wollen nerven. Ob das eine gute Strategie ist, ist mindestens diskussionswürdig. Roland tut es. Ich weiche etwas davon ab.

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