Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Kategorie: Bonn (Seite 3 von 26)

Scheitern an simplem ÖPNV

Wundersame Bahn CXCIV

“Sommermärchen”? Das geht in Wirklichkeit ungefähr so. Aufgabe: Reise von Bonn-Beuel nach Köln-Bickendorf. Überraschung: die Teile mit SWB (Stadtwerke Bonn) und KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) funktionieren. Als ich noch jung war, waren das zivilisatorische Selbstverständlichkeiten. Heute dagegen ist mann froh und dankbar. Ich weiss heute einiges über die dortigen Arbeitsbedingungen. Und weiss also, dass die, die dafür arbeiten, einen sehr harten Job machen, der sie selten bis zur Rente durchhalten lässt. Also: Danke, danke, danke! Weiterlesen

Mit anderen Augen

Kriegsertüchtigung – Frankreichs Linke – EU-Wahl von China aus – Stuttgart21 von Bonn aus

Da haben hiesige Kriegsertüchtiger*innen wohl ein Problem, von dem sie nur hoffen können, dass es die hiesige Öffentlichkeit sowieso nicht kennen lernt. Lars Lange, der schon lange für telepolis das Kriegsgeschehen in der Ukraine verfolgt, hat einen Blick ins Rote Meer riskiert: Seedrohnen im Roten Meer: Huthis fordern Nato heraus – Kamikaze-Seedrohnen markieren eine neue Ära der asymmetrischen Kriegsführung der Huthi. Sie stellen damit die Nato vor größere Probleme.” Weiterlesen

Daily Good News – Grünes Bonn

mit Update 20.6.

Dieses Frühjahr hatte für die einheimische Vegetation einen besonders günstigen Verlauf. Es sparte weder mit Wasser noch mit Sonnenlicht. Während es ständig irgendwo auf der Welt und in Deutschland Wetterkatastrophen gibt, bleiben wir auf der glücklichen Insel Beuel von alldem verschont. Während der Ahr-Katastrophe 2021 hatten ein paar Keller ein wenig Wasser, null Personenschäden. Auch in diesem Jahr kennen wir das Schlimmste nur aus dem TV. Hier dagegen blüht und grünt es um die Wette. Weiterlesen

OB Dörner könnte weitermachen

Aber es wäre ein strategisches Kunstwerk

Der Lieblingsgegner der Bonner Oberbürgermeisterin ist mit dem Beueler Guido Deus schon am Start. Ich weiss nicht, was der zu dem gestrigen Wahlergebnis kommentiert hat, weil sich die verbliebene Lokalpresse digital selbst einmauert. Ist auch nicht so wichtig. Denn zweifellos war das gestern ein desaströser Wahltag für die Grünen. Aber nicht für ihre Oberbürgermeisterin Katja Dörner – jedenfalls nicht unbedingt. Weiterlesen

Nichtsnutze

Weil ein Täter afghanischer Herkunft einen deutschen Polizisten getötet hat, genügt es deutschen Medien und Politiker*inne*n nicht, den Rechtsstaat seine Arbeit machen zu lassen. Sie sehen eine günstige Gelegenheit aufzufallen, und zwar mit bedenkenloser Ignoranz gegenüber ebendiesem Rechtsstaat und seinen humanitären Regelungen menschlichen Zusammenlebens. Es bleibt ein Geheimnis dieser Auffälligen, ob sie damit wirklich Verbrechen und Islamismus bekämpfen wollen. Oder nicht doch vielmehr seine Opfer. Weiterlesen

Wirtschaftsweise aus Bonn

Plus Journalismusweiser aus Düsseldorf/Münster – plus ein irrer Mächtiger, der nicht Donald Trump ist

Bettina Kohlrausch war mal Jungsozialistin in Bonn. Unserer Stadt ist es leider nicht gelungen, sie politisch und beruflich zu binden. Sie zog ins ferne Paderborn – das kann ich mir ehrlich nicht als Verbesserung vorstellen, das müsste der Beueler Rüdiger Hoffmann mal näher erläutern. Bettina Kohlrausch ist zum Glück zurück im Rheinland, aber leider im schnöseligen Düsseldorf. Dort ist sie seit 2020 Bossin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Weiterlesen

Bescheidenes Echo

Euthanasie: Steine – und dann?

In Mönchengladbach hat ein oder haben mehrere bislang Unbekannte eine Wohnstätte der Lebenshilfe attackiert. Das zweite Mal innerhalb weniger Wochen. Der Staatsschutz  ermittelt.

In solchen Wohnstätten leben Menschen mit einer Einschränkung von Fähigkeiten, oft Menschen mit Down Syndrom. Sie wohnen dort, leben ihren Lebensabend oder gehen von dort zu Schule oder Ausbildung, zur Arbeit, meist zu einer Werkstätte, in der sie ihren Möglichkeiten angepasste Arbeiten verrichten, Gegenstände produzieren, Dienstleistungen erbringen. Weiterlesen

Zum Sehen geboren

Ich empfehle, sich der Laurelle, also der sieben Meter hohen, aus Gusseisen beschaffenen Skulptur vor dem Bad Godesberger Bahnhof schlendernd und nicht im Pulk zu nähern. So wie es uns der Weimarer Geheimrat im Prinzip ans Herz gelegt hat:

„…Ich blick’ in die Ferne,

Ich seh’ in der Näh’

Den Mond und die Sterne,

Den Wald und das Reh.“

Denn wir sind, so stehts ja zu Beginn des Türmerlieds: „Zum Sehen geboren.“ Weiterlesen

Eine Seilbahn für Bonn?

Wer die letzten Tage den Werbemüll aus dem Briefkasten gezogen hat, dem ist vielleicht eine Art Postkarte in die Hände gefallen, mit der Überschrift „Eine Seilbahn für Bonn?“ – eine Umfrage im Rahmen einer Masterarbeit an der Universität Koblenz (nein, kein Tippfehler). Umseitig stellt sich raus, es ist ein Georg Vaßen, der mit einem QR-Code zur Umfrage animieren will.

Dort erwartet mich eine Erklärung, dass es völlig anonym sei – nun, dann nenne ich ihn für diesen Text nur „Die Fritte“, so viel Anonymisierung muss ab jetzt sein. Weiterlesen

75 Jahre Grundgesetz

Unsere Verfassung hat heute Geburtstag – dass sie gefährdet ist, wie nie, hat sie nicht verdient

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 vom Parlamentarischen Rat verabschiedet. Es war die freiheitlichste und demokratischste Verfassung, die jemals auf deutschem Boden in Kraft trat. Diese Verfassung steht in der langen Tradition demokratischer Ansätze und Errungenschaften in Deutschland, viel früher, als es letztlich gelang, Demokratie und republikanisches Bewusstsein sowie soziale Gerechtigkeit verfassungsrechtlich zu etablieren. Dabei ist es 75 Jahre danach wichtig, der Geschichtsklitterung von Rechtsextremisten wie der AfD entgegenzutreten, die Holocaust und Vernichtungskrieg der Nazis zu verniedlichen trachten, als auch der Verklärung und Verharmlosung autoritärer, kolonialistischer, und despotischer Politik Deutschlands des 19. Jahrhunderts bis 1918 das Wort reden. Weiterlesen

Der unbequeme Legionär

Wolfgang Albers, Ex-Polizeipräsident von Bonn, später Köln, juristisch rehabilitiert

Wer kennt nicht den Spruch des römischen Kommandanten in einem der vier Römerlager rund um das gallische Dorf bei Asterix: “Legionär Keinentschlus, DU BIST Freiwilliger.” oder das Ende von “Casablanca”, als der französische Polizeichef befiehlt: “Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen!” Etwa so lief es ab nach der Sylvesternacht 2015/16 in Köln – ich habe das damals gewürdigt und vermutet, dass man nach den Sylvesterkrawallen und sexistischen Übergriffen auf der Kölner Domplatte einen “Schuldigen” finden musste. Und das war der damalige Polizeipäsident von Köln, Wolfgang Albers. Weiterlesen

“Good Guy – Bad Guy”

Eine persönliche Nachlese zu den Erinnerungen an Willy Brandt und Herbert Wehner

Alle Ministerien und Parteisitze, Pressehäuser, Fuhrparke und Lobby-Verbände waren in der alten westdeutschen Republik auf der linken Bonner Rheinseite angesiedelt. Auf der rechten Rheinseite: Nichts. Fehlanzeige. Auch die Parade-Spione Honeckers, Christel und Günter Guillaume wohnten links. In der Ubierstraße, wenige Schritte vom Rheinhotel Dreesen entfernt. Rechts behagte den Regierungsplanern nicht. Wenn denn die Armeen des Realsozialismus doch kämen, meinte man wohl, sollte Vater Rhein eine Art Grenze sein: Bis hierher und nicht weiter! Weiterlesen

Bring ma den Mistkübel raus,

Das Ding stinkt erbärmlich! Aus alten WG-Tagen, kennt ihr das: einer muss den Dreck runtertragen! Klar, will das versiffte Ding keiner anfassen, auch weil an der Tonne vor der Tür wegen Überfüllung der Deckel nicht mehr zu schließen ist. Dann den eigenen Glibber noch irgendwie reindrücken? Widerlich! Hätte sich vor den Semesterferien nur jemand erbarmt. Besonders ärgerlich, wenn in der WG keine Frau dabei war, die machen es entweder selbst oder nerven so lange rum, bis jemand losrennt. Weiterlesen

Kaufhof bleibt in Bonn

Aber das ist für nichts eine Lösung

Dass der Kaufhof, der jetzt irgendeinen anderen Markennamen hat, in Bonn bleibt, mag seine lohnabhängig Beschäftigten beruhigen. Ich gönne es ihnen. Für die Entwicklung von City und Einzelhandel ist es dagegen trügerisch. Die Konzernherrscher hatten in ihrer kurzen Regentschaft vor Benko bereits gezeigt, dass sie gefühllos sind, wie alle Grosskapitalisten, und auf Renditezahlen gucken. Die Kaufkraft Bonns und die Eigentumsverhältnisse an der Immobilie sprachen (noch!) gegen Dichtmachen. Weiterlesen

Peinlich verlogener Veteranenzirkus

Der deutsche Bundestag hat einstimmig (und mit den Stimmen der AfD!) einen “Nationalen Veteranentag” beschlossen. Zur Würdigung des Einsatzes der Bundeswehr. Was für Hohn der Geschichte! Nein, keine Sorge –  hier werden keine ehemaligen Soldat*inn*en oder traumatisierten Opfer der deutschen Kriegseinsätze gering geschätzt: Im Gegenteil. Seit Soldat*inn*en aus den umstrittenen und verfassungsrechtlich mehr als problematischen Auslandseinsätzen der Bundeswehr im Jugoslawien-Krieg, im Kosovo, in Afghanistan oder Mali oder an an jeder anderen Stelle “Out of Area” zurückgekehrt sind, haben sie ein Recht darauf, dass sie eine gute Betreuung und Entschädigung für die Belastungen und Verletzungen bekommen, die sie für uns alle, im Auftrag unseres Parlaments auf sich genommen haben. Das gilt auch für ihre Angehörigen. Weiterlesen

Kommunikations-Pandemie

Das Beste von Gestern: Pandemiepolitik und Diktatur

Gestern bedauerte ich noch mehr, als ich es sowieso schon tat, dass ich vor wenigen Wochen eine Verabredung zum Kaffeetrinken mit Andreas v. Westphalen aus Termingründen absagen musste. Er hat mit der Aufarbeitung der Corona-Politik schon mal angefangen. Kurz und polemisch kann er nicht. Darum sind bei telepolis drei Teile angekündigt. Hier geht es los: Corona-Untersuchung: Das Schweigen sollte enden – Von Gruppendenken bis zu übertriebenen Maßnahmen – auf dem Prüfstand: Deutschlands Corona-Politik. Warum müssen die Bürger so lange auf eine Untersuchung warten?” Weiterlesen

Mediathekperlen-Alptraum

An der Bonner Nordbrücke auf Bonner Seite benachbart zum Römerbad gibt es eine steile Kehre, um mit dem Fahrrad auf die Brücke zu kommen – bergab eine Belastungsprobe für jede Bremse, bergauf für die Gangschaltung und die Kondition des Fahrenden. Als ich in den 80ern im Koordinierungsbüro der Friedensbewegung in Graurheindorf arbeitete, musste ich dort täglich hoch und runter, zu allen möglichen Tag- und Nachtzeiten. Ungesund wars nicht, vor allem aber einprägsam. Letzte Nacht träumte ich davon. Weiterlesen

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