Die Aufregung über den bevorstehenden europäischen Fußball-“Nationencup” der Uefa ist noch gar nicht richtig ausgebrochen, ausser in unseren TV-Anstalten, die in ihrer Panik schon unsere Millionen aus den Fenstern geworfen haben. Da hat die Fifa zu einem Revanchefoul gegen die Uefa angesetzt, dass der mit dem guten Weitblick-Instrumentenkasten eines alten konservativen Politikers ausgestattete DFB-Chef Grindel als erster “Alarm” gerufen hat. Die Fifa will in den bisherigen “Confed”-Cup-Jahren eine “Klub-WM” ansetzen, ein direkter Angriff auf die sportlich langweilige aber beständig Geld scheissende Uefa-Champions-League.
Im Kern geht es strategisch darum, wer welche renditeträchtigen Marktplätze am schnellsten und wirkungsvollsten besetzt, bevor es jemand anders tut. Die Fifa analysiert richtig, dass die Vereinsmarken in der globalen Fußballwelt längst mehr Identifikation erzeugen, als die Nationalmannschaften. Da sie mehr zusammen trainieren und spielen, zeigen sie auch den besseren Fußball. Und, siehe Champions-League, sie mobilisieren entschieden mehr Kapital. Das kommt im Fußball mittlerweile in grösserem Masse aus Asien, als aus Europa. Von den in dieser Sportart abgemeldeten USA, die umso mehr in Sachen Fußballkorruption strafrechtlich ermitteln, ganz zu schweigen.
Wir dürfen davon ausgehen, hier geht es nicht um Fußball, sondern um Geopolitik. Niemand weiss das besser als Herr Grindel. Weiterlesen
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