Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: HNA

Viren-Epidemien / Arabischer Fußballkrieg

mit Update 21.2.
130 Menschen sollen allein in Deutschland in der aktuellen Grippewelle gestorben sein. Viel Spass auch heute und an den kommenden Tagen bei der Ausbreitung. Können Sie Mathe? Deutschland hat aktuell 82,8 Mio. gezählte Einwohner*innen. Von China wurden 2017 knapp 1,4 Mrd. Einwohner*innen gemeldet. Dort starben nach aktuellen Schätzungen rund 2.000 Menschen an dem fiesen Corona-Virus, der jetzt sogar ganze Konzerne, u.a. mit HNA einen ehemaligen Hauptaktionär der Deutschen Bank, Weiterlesen

German Silly Money

“Deutsche Bank” und “Bayer”
Die Deutsche Bank, vor wenigen Jahren noch globale Mitspielerin auf allen relevanten Zockerplätzen des Kapitalismus, scheint beinahe ruiniert zu sein. In den USA hat sie sich in spielentscheidende Fallen locken lassen (u.a. toxische Hypothekenkredite und -papiere) und wurde dort nach Strich und Faden von Behörden und Gerichten milliardenschwer verurteilt (s. auch unten: Bayer). In diesem Prozess hat sie Armeen von Rechtsanwält*inn*en gut ernährt, von denen nicht wenige gerne, wie Leistungssportler*innen, mitten im Wettbewerb auch mal den Verein wechseln, und ihr gewonnenes Wissen mitnehmen und verkaufen. Weiterlesen

Rettet Merkel (mal wieder) die “Deutsche” Bank?

Zwei Nachrichten trafen gestern wenig zufällig zusammen. Die chinesische Führung hat die Nase voll. Der Ärger mit ihrem HNA-Konzern, größter Anteilseigner der “Deutschen Bank”, und natürlich mit dieser Bank selbst. Die FAZ, am gleichen Standort wie die Bank, schreibt sich diesen Vorgang schön. Ich vermute mal, dass es da über die FAZ-Eigentümerin “Fazit-Stiftung” einen Zusammenhang gibt …
Denn wenn der fetteste Aktionär verkaufen will, kann der Aktienkurs davon, gelinde formuliert, nicht wirklich profitieren. Und da tritt die Bundeskanzlerin auf den Plan. Weiterlesen

China / Ruhrbergbau / Zockerbude “Deutsche” Bank

Besser als bei Wolfgang Pomrehn/telepolis werden wir heute von Ruhrgebietspflanze Sha Hua im Handelsblatt bedient. Der Volkskongress der Volksrepublik China ermöglichte nicht nur BigBoss Xi Jinping längere Amtszeiten, sondern gab ihm abseits vom bisherigen Verfassungsrecht und westlichweicher Rechtsstaatsträumereien eine Kontrollbehörde an die Seite, die ihrerseits von niemandem, auch keinem Obersten Gerichtshof mehr, kontrolliert werden kann. Eine populäre Bezeichnung (NSA, FSB, BKA, BfV, Interpol o. ähnl.) steht noch aus.

Andreas Rossmann war im Ruhrgebiet bei einer Tagung über “Narrationen des Ruhrbergbaus“, Weiterlesen

Dt. Bank klamm / Bahn-Ferrari / Gene / Borussiakrise

Der chinesische Grossaktionär der Deutschen Bank HNA – die deutsche Finanzaufsicht versucht noch herauszufinden, wer das genau ist – scheint klamm zu sein. Das Handelsblatt meldet heute, dass nicht nur der Anteil an der Deutschen Bank geringfügig verringert wurde, sondern auch einige milliardenschwere Immobilien veräussert werden sollen. Zur Erinnerung: die letzte fette Weltfinanzkrise 2007 wurde u.a. ausgelöst durch das Platzen der Immobilienblase in den USA; wesentlicher Verursacher auch dort: die Deutsche Bank.

Die SZ-Wirtschaftsredaktion bejubelt heute eine italienische Privatbahn, die unter Geschäftsleitung des ehemaligen Ferrari-Bosses Montezemolo stattliche Gewinne einfahre, alle angeblich zum Nutzen der Fahrgäste. Offengelassen wird, wer den Bau der Schnellstrecken, auf denen die profitablen Züge fahren, bezahlt hat. Man nennt es Infrastruktur.

Helmut Höge zitiert einige Wissenschaftler gegen die Ideologie der sog. Genetik. Ihnen zufolge ist die Bezeichnung Gene nichts anderes als Daten, und die Wissenschaftsideologie drumherum zuförderst dazu gedacht, diese zu sammeln und uns ihrer zu enteignen.

Die Freund*inn*e*n von seitenwahl.de exerzieren den zahlreichen Politikkrisendeuter*inne*n heute vor, wie diese Arbeit seriös verrichtet werden kann, am Beispiel meiner Borussia, der es zum Glück noch nicht ganz so schlecht geht, wie wir es von unserer Republik glauben.

Politik oder Entertainment

Heute ist der höchste Beueler Feiertag, der alljährliche Höhepunkt des Frohsinns. Katharina Barley, geboren in Köln, müsste das wissen. Aber heute morgen um 7 war sie noch nicht richtig drauf. Jemand hätte sie, nach gründlichem Espresso-Konsum, in den Arm nehmen und zum nächsten Bierstand vor dem Beueler Rathaus mitnehmen müssen.

Stattdessen ein Interview im DLF, mit Dompteur Philipp May, den ich bisher als Sportredakteur in Erinnerung hatte. Wie sich herausstellen sollte: kein Zufall. Barley hätte gerne über Inhalte gesprochen, vor allem ihre. Sie leitet geschäftsführend das Familien- und Jugendministerium und hat ausserdem kommissarisch das ehemalige Nahles-Haus Arbeit und Soziales übernommen. Nicht wenig. Weiterlesen

Erklärt Trump China den (Wirtschafts-)Krieg?

Sicher, es ist interessegeleitet, wenn Handelsblatt und FAZ am gleichen Tag ins gleiche Horn tuten. Aber das macht es nicht zwangsläufig falsch. Die Pflichtlektüre der ökonomisch herrschenden Klasse ist gezwungen, ein Minimum an qualitativer Information nicht zu unterschreiten. Fürs offene Belügen sind andere Medien für gänzlich andere Zielgruppen zuständig.

Das Handelsblatt scheint auf dem Transfermarkt der Journalistinnen sogar eine guten Griff getan zu haben, und hat mit der vielsprachigen Ruhrgebietspflanze Sha Hua eine junge Leistungsträgerin als Peking-Korrespondentin ins ferne, fremde China entsandt. ARD und ZDF haben dieses Talent weglaufen lassen. Da fragt man sich als Finanzier dieser Sender, wie blöd man eigentlich sein kann. Aber ich schweife ab.

Frau Hua versorgt uns mit einem Bericht über diesen drohenden Wirtschaftskrieg. Und ihr Kollege Menzel liefert gleich noch dazu, wie China auf dem globalen E-Automarkt alle andern “Autoländer” abhängt. Weiterlesen

Unmüssige Oligarchenkriminalität

Ein FR-Bericht, ungleich kritischer als ein SZ-Text zum gleichen Thema, macht heute darauf aufmerksam: Multimilliardär Gates und Gattin bezahlen Gentech-PR. Sie verfolgen die unbescheidene Absicht, die globale Gesundheits- und Ernährungspolitik zu steuern. Genug Geld dafür haben sie. In ihren Einkaufskorb legen sie nicht zu klein geratene Bataillone aus Wissenschaften und PR-Industrie. Kulturelle Vielfalt oder gar Demokratie interessieren sie dagegen nicht. Könnte sein, dass das in ihren Augen das eigentliche Übel ist.
Barbara Unmüssig, die es vom Studium in Freiburg nach Berlin in die Führung der Böll-Stiftung verschlagen hat, analysiert das in diesem lesenswerten Text auf der Homepage ihrer Stiftung. Die Frau hat sogar Ralf Fücks in ihrem Amt überlebt. Allein dafür hätte sie einen Orden verdient, z.B. statt dieser Kabarettflachpfeife Nuhr.

Die Oligarchisierung von Politik und Ökonomie erscheint heute als globaler Megatrend. Doch manchmal stolpern sie über ihre eigenen Beine, Weiterlesen

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